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Schnell aufladen

Kürzlich ging der letzte von 33 neuen Hyperchargern für Elektorautos in Betrieb. Damit gibt es in Südtirol über 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte für E-Autos.

Seit kurzem ist nun auch die letzte der 33 Schnellladesäulen für Elektroautos, die im Laufe der vergangenen zwei Jahre in Südtirol flächendeckend errichtet wurden, in Betrieb. Insgesamt stehen nun im ganzen Land mehr als 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte. Das bedeutet, dass pro 100.000 Einwohner über 100 Ladepunkte für E-Autos bereitstehen. Im gesamtstaatlichen Vergleich liegt Südtirol, gemeinsam mit dem Trentino, damit an erster Stelle.

„Wir setzen im Bereich der öffentlichen Mobilität stark auf emissionsfreie Fahrzeuge – hauptsächlich mittels Batterie- und Brennstoffzellentechnologie – und treiben die bestmögliche Verzahnung aller öffentlichen und nachhaltigen Verkehrsmittel an“, sagt Landesrat Daniel Alfreider. Im privaten Bereich soll ein dichtes Ladenetz die Entscheidung zum Kauf eines E-Autos erleichtern. „Wir sind auf dem richtigen Weg. 2020 wurden in Südtirol 1900 E-Fahrzeuge zugelassen, 2021 waren es dann schon über 2500 Elektroautos“, berichtet Alfreider.

Das Projekt wurde von Green Mobility in der STA im Auftrag des Landes abgewickelt. „Finanziert wurden die Schnelladestationen vom Land Südtirol mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Transport in Rom“, sagt Harald Reiterer von Green Mobility. Die Hypercharger wurden entlang der Hauptstraßen in allen Südtiroler Bezirken errichtet, etwa an zwei Tankstellen entlang der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo, am Bahnhof Niederdorf, entlang der Hauptstraße in Rabland und im Stadtzentrum Leifers. „An den Hyperchargern kann ein E-Fahrzeug – je nach Stromanschluss vor Ort – mit einer Leistung von 100 Kilowatt (kW) bis 150 kW aufgeladen werden. Derzeit gängige Elektroautos sind in rund einer halben Stunde vollgeladen“, erklärt Reiterer.

Wenn Südtirol heute eine sehr gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur besitzt, so ist dies im Zusammenspiel mit mehreren starken Partnern passiert. „Gemeinsam mit den Unternehmen des Konsortiums ARO im Landesverband der Handwerker LVH garantieren wir im ganzen Land jederzeit funktionstüchtige Anlagen. Diese sind ‚Made in Südtirol‘ und stammen vom Bozner Unternehmen Alpitronic, einem europaweiten Marktführer in Sachen Elektromobilität“, sagt Sergio Marchiori, CEO von Alperia-Tochter Neogy. Die Ladestationen können per App und Neogy-Ladekarte oder mit dem direkten Bezahlsystem genutzt werden und seien dank internationalen Roamings auch für Touristen leicht zugänglich.

Um stets einen Überblick darüber zu haben, wo sich in nächster Nähe eine Ladestation befindet und ob diese auch frei ist, können auf der Webseite charge.greenmobility.bz.it die Position und die Daten der meisten öffentlichen Ladestationen in Echtzeit eingesehen werden. Die Seite wird laufend mit neuen Informationen zu öffentlichen Ladestationen für Elektroautos ergänzt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • pingoballino1955

    Super,bei diesen exorbitanten Strompreisen!

  • robby

    Abgesehen davon dass das Laden an diesen Hyperchargern die Batterien der Autos schädigen würde mich interessieren was da eine Aufladung für eine Strecke von 100 km kostet. Kann da jemand realistische Zahlen nennen?

  • gm

    Aktuelle Kosten pro kWh: 0,79 €
    E-Auto Verbrauch pro 100 km: 18 kWh
    Macht also 14 €

    Das schnell Laden benötigt man aber sowieso nur auf längeren Fahrten oder im Urlaub – die 99% der restlichen Ladevorgänge werden langsam mit normalem Stromanschluß zu Hause gemacht.
    Ein 3 kW Haus Anschluß reicht für das Tägliche Laden über Nacht vollkommen aus.

  • devils_son

    nochwas – kannst ja selber nachrechnen: 1 KW kostet im günstigen Falle etwa 60Cent, dann ladest 80kw rein – hast 48,00 weg – damit kommst dann reale 250km weit;
    eine vergleichbare Autoklasse mit Diesel, braucht für die selbe Strecke wohl so 20 Liter Diesel, was dann fast 40 euro ausmacht… also… alllerdings, Hauptsache geil

  • robby

    Ich habe noch keine Ladesäule gefunden wo der KW nur 60 cent kostet.

    • pingoballino1955

      Bei bestimmten Säulen sind wir bereits auf 75 bis 80 cent gelandet! Es lebe der „Stromer“ Grösster BLUFF des Jahrhunderts. Ein Diesel Temp 6 fährt genauso Abgasgünstig wie ein Stromer und das BILLIGER!

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