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Brutale Vergewaltigung

Avni Mecje

Heute findet die Haftprüfung für Avni Mecje statt. Aus seiner Vergangenheit werden erschreckende Details bekannt.

„Er hat mich mit Gewalt ausgezogen, ein Kissen gegen mein Gesicht gedrückt, einen Gürtel um meinen Hals zugezogen und mich dann vergewaltigt“. Das gab Alexandra Elena Mocanu vor zwei Jahren gegenüber den Strafverfolgern von Verona zu Protokoll. In einer Anzeige gegen ihren damaligen Lebensgefährten Avni Mecje, ihrem späteren Mörder.

Ein stets gewaltbereiter Mann, der sie schlug, biss und mit Ohrfeigen vor der Carabinieri-Kaserne von Verona von einer Strafanzeige abhalten wollte und ihr nach erfolgter Anzeige nachstellte.

Die Mutter eines Kindes zog die Anzeige nicht zurück und der heute 27-jährige Albaner wurde vom Landesgericht Verona zu sechs Jahren Haft verurteilt – wegen sexueller Gewalt, Misshandlung in der Familie, Nötigung und Sachbeschädigung.

Die Strafe wurde im Berufungsverfahren in Venedig im Juli dieses Jahres auf drei Jahre und vier Monate herabgesetzt und behängt nun vor der Kassation. Nach U-Haft und Aufenthaltspflicht in Bozen galt für zuletzt ein Annäherungsverbot zur Ex-Partnerin.

Trotz alledem kehrte die 35-jährige Rumänin vor einigen Monaten zu ihrem Peiniger zurück – in dessen Wohnung in der Bozner Trieststraße, wo sie Avni Mecje am Samstagabend mit einem Maurerhammer erschlug.

Heute findet im Bozner Krankenhaus die Haftprüfung für den Albaner statt, der sich nach der Flucht in sein Herkunftsland am Montag am Flughafen Verona den Beamten der Bozner Quästur stellte und in der Nacht auf Dienstag ein Geständnis ablegte.

Richter Emilio Schönsberg wird U-Haft gegen Mecje verhängen, auch wenn dieser nicht geringe Chancen hat, bald in den Hausarrest überstellt zu werden: Er hat sich gestellt, ein Geständnis abgelegt und Tatwiederholung ist eher auszuschließen.

Das Opfer Alexandra Elena Mocanu hat sich dem Mann, dem sie durch ihre Anzeige vor zwei Jahren entflohen war, durch ihre Rückkehr in die Beziehung buchstäblich ausgeliefert. Warum, das wird möglicherweise nicht einmal das Bozner Schwurgerichtsverfahren auflösen können.

Laut den ersten Ergebnissen der am Dienstag vom Veronerser Gerichtsmediziner Dario Raniero durchgeführten Obduktion ihrer Leiche, wurde die Frau mit zwei Hammerschlägen am Kopf getroffen. Sie waren tödlich. (tom)

Foto: FB

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