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„Günstiger Zeitpunkt“

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Die Allianz für den freien Sonntag freut sich, mit der neuen Regierungschefin Giorgia Meloni über die Sonntagsschließung zu diskutieren.

Die neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat in ihrer Regierungserklärung zugesichert, dass Verhandlungen geführt werden, um die seit 1992 verlorenen Zuständigkeiten des Landes Südtirol wieder herzustellen.

Zu diesen autonomen Zuständigkeiten, daran erinnert die Allianz für den freien Sonntag, gehört auch die Durchführungsbestimmung zu den Öffnungszeiten im Handel, mit denen das Land u.a. die Sonntagsschließungen selbst festlegen kann.

In den vergangenen Jahren wurde von politischen Vertreterinnen und Vertretern immer wieder betont, sich für die Sonntagsruhe stark zu machen und geeignete Maßnahmen zu setzen, die zur Einschränkung der Sonn- und Feiertagsarbeit beitragen.

„Sollte es zur Rückübertragung der Kompetenzen zur Regelung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen an die Autonome Provinz Bozen kommen, werden wir sehen, ob unsere politischen Vertreterinnen und Vertreter zu ihrem Wort stehen und sich für eine konsequente Eindämmung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage einsetzen“, so die Allianz für den freien Sonntag, die darauf verweist, dass der arbeitsfreie Sonntag eine Grenze zwischen fremdbestimmter und selbstbestimmter Zeit bedeutet, Zeitwohlstand und Lebensqualität garantiert – für die Einzelperson als auch für die Gesellschaft.

Der Zeitpunkt sei günstig, um über die Sonntagsschließungen zu diskutieren und diese voranzutreiben – nicht nur weil viele Betriebe händeringend nach Personal suchen und der Handel durch die Sonntagsschließungen als Arbeitsplatz attraktiver werden würde.

„Die Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen schafft zudem die Voraussetzung, damit eine religiöse Praxis möglich ist und das Pfarrleben in seinen vielfältigen Ausprägungen erhalten werden kann“, so die Allianz.

Der Allianz für den freien Sonntag gehören an:

  • Diözese Bozen-Brixen
  • Katholisches Forum
  • Consulta dei laici
  • Evangelisch-Lutherische Gemeinde
  • Rumänisch-orthodoxe Gemeinde
  • der Allgemeine Gewerkschaftsbund (AGB/CGIL)
  • der Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB/CISL)
  • die Südtiroler Gewerkschaftskammer (SGK/UIL)
  • der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB)
  • der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds).
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • gulli

    Es wird aber schon etwas gewöhnungsbedürftig sein, wenn dann an Sonn- und Feiertagen keine Bar, Restaurant, usw. mehr geöffnet haben. Kein Bus und Bahn mehr fährt. Die Krankenhäuser und Diensthabenden Apotheken geschlossen bleiben. Keine Einsatzkräfte mehr unterwegs sind…
    Alles Berufe die an Sonn- und Feiertagen arbeiten!

  • brutus

    Amazon und Co. wird’s freuen!

  • andreas1234567

    Hallo zum Morgen,

    das ging jetzt aber fix, viele der Unterfertigten haben Ende September noch gewettert und geplärrt, von wegen „ultrarechte Brüder, Meloni ist der Tod der Autonomie“ und Ähnliches..

    Zum nochmal nachlesen..

    https://www.tageszeitung.it/2022/09/23/ultrarechte-brueder/

    Jetzt freut man sich auf Diskussionen mit Meloni wegen des heiligen und frommen Sonntags..

    Vieles wandelt sich gerade fix.. Vor Monaten noch waren die Heimattreuen die Unberührbaren, nun lässt man sich gern mit ihnen ablichten, das Böse aus Rom ist auf einmal Gesprächspartner und auch die Religiösen kommen langsam drauf mal ihre Wunschliste zum Thema „Familie,Volk,Vaterland“ vorzutragen.

    Man muss es so klipp und klar ausdrücken: Die Heimataktivisten sind die Einzigsten in den wirren Zeiten seit März 2020 die sich nie einen Deut wie ein Fähnchen im Wind gedreht haben. Man darf sie weiterhin wegen ihrer Positionen hassen aber den Respekt haben sie sich verdient.

    Gott schütze Südtirol

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