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„Innovative Lösungen“

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Der Unternehmerverband stellt ab sofort einen Schalterdienst zur Verfügung, um Mitgliedsbetriebe bei der Umsetzung von Energiegemeinschaften zu beraten.

Die explodierenden Energiekosten stellen die heimischen Unternehmen vor große Herausforderungen. Gesamteuropäische Lösungsansätze wie die Deckelung des Gaspreises, die Entkopplung von Strom- und Gaspreis oder die teilweise Aussetzung des Emissionshandels (ETS) sind dringend notwendig, schreibt der Unternehmerverband am Montag in einer Aussendung.

Gleichzeitig sind die Unternehmen bestrebt, selbst nach innovativen Lösungen zu suchen. Auf großes Interesse stoßen derzeit die Energiegemeinschaften.

Josef Negri

Rund 50 Mitgliedsbetriebe haben an der zweiten Informationsveranstaltung des Unternehmerverbandes zum Thema Energiegemeinschaften teilgenommen, teil der Verband mit.

Es handelt sich dabei um eine neue Möglichkeit, deren Ziel die Aufteilung und der Eigenkonsum von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist. Eine interessante Möglichkeit insbesondere für Unternehmen, die Flächen, wie z.B. Dächer, zur Verfügung haben, auf denen Anlagen für die Energieproduktion, wie z.B. Fotovoltaikanlagen, installiert werden können.

Die Vorteile sind ökologischer (es werden moderne Anlagen für erneuerbare Energie gefördert), wirtschaftlicher (neben der Verwendung des selbstproduzierten Stroms erhält man auch Beiträge) sowie sozialer Natur (die Vorteile können unter den Teilnehmern an den Energiegemeinschaften aufgeteilt werden). Zusätzlich sind Energiegemeinschaften ein Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit.

Chancen und Risiken wurden im Webinar von den drei Experten Alessandro Rossi (Polo Tecnologico per l’Energia), Alessandro Costa (Alperia AG) und Matteo Del Buono (INEWA Consulting GmbH) aufgezeigt.

Der Unternehmerverband stellt ab sofort einen Schalterdienst zur Verfügung, um Mitgliedsbetriebe bei der Umsetzung von Energiegemeinschaften zu beraten.

„Das Interesse ist sehr groß, allerdings ist Italien einer der wenigen europäischen Staaten, der noch nicht alle notwendigen Durchführungsbestimmungen erlassen hat, um die europäischen Richtlinien umzusetzen. Wir hoffen, dass der entsprechende gesetzliche Rahmen so schnell wie möglich geschaffen wird, damit die verschiedenen Projekte auch unbürokratisch umgesetzt werden können“, so der Direktor des Unternehmerverbandes Südtirol, Josef Negri.

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