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Vor 65 Jahren …

Fotos: Stadtarchiv Bozen

Ein heftiger Wolkenbruch verursachte am 8. August 1957 Überschwemmungen auf einer großen Fläche zwischen Terlan und Atzwang.

Außerordentliche Wetterereignisse gab es auch früher.

Vor genau 65 Jahren, am 8. August 1957, ging ein heftiger Wolkenbruch auf die Südhänge der Hochplateaus von Jenesien und Ritten nieder.

Die starken Regenfälle lösten zahlreiche Murgänge und Überschwemmungen auf einer großen Fläche zwischen Terlan und Atzwang aus.

Besonders betroffen waren die Stadtteile Moritzing, Gries und Rentsch in Bozen.

Vor allem der Fagenbach, der von Jenesien herabfließend Bozen am oberen Ende der Cadornastraße und Fagenstraße erreicht, und der Rivelaunbach, der vom Rittner Hochplateau in die Weinberge nördlich von Rentsch fließt, brachten große Mengen an Schlamm und Geröll in die Stadt.

Die Schlammlawinen und Muren verursachten schwere Schäden an Häusern, Fahrzeugen, Straßen und wichtigen Infrastrukturen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • watchmen

    Ein Rückblick in längst vergangene Zeiten. Man sollte so einen Artikel jedoch nicht veröffentlichen, ohne darauf hinzuweisen, dass solche Wettereignisse eine Seltenheit waren. Denn sonst impliziert damit, dass dies auch heutzutage „normal“ sei dass so etwas halt ab und zu mal passiert. Das ist definitiv nicht mehr der Fall, denn die Häufigkeit solcher negativen Phänomene hat bereits expondentiell zugenommen.

    • hallihallo

      oder vielleicht ist die informationschiene eine andere geworden.
      1957 wußte man nicht was in nordtirol passiert und bis 1990 nicht was hinter dem eiseren vorhang geschaft, geschweige in china und südamerika.
      nach der vorgestrigen mure in pflersch hat ganz italien angerufen, ob ihren verwandten hier im urlaub wohl nichts passiert ist.

  • criticus

    @hallihallo
    Sie haben recht!
    Wenn man die Chroniken der letzten 100 Jahre, im Besonderen 1900-2000 durchsieht, so hat es weitaus größere Murenabgänge gegeben. Ja sogar solche Trockenperioden, dass kaum Wasser im Eisack war. 1906 fand in Sulden ein Gletscherkongress statt, wobei der Gletscherrückgang bemängelt wurde. Zu dieser Zeit fuhr kaum ein Auto nach Sulden. Der Klimawandel ist also schon seit über 100 Jahren im Gang und es ist auch Richtig, dass man darauf hinweist. Jetzt wo der Urlaub bald endet, werden die „Freitagsplärrer“ wieder auftreten und mehr Dreck in der Stadt lassen.

  • gerhard

    Wie? 1906 Gletscherkongress in Sulden und haufenweise Murenabgänge vor 100 Jahren.
    Das Kann nicht sein.
    Da müssen Sie sich täuschen.
    Den Klimawandel gibt es doch erst seit 30 Jahren (?) !

  • gerhard

    Der Trottel bist Du schon selber, Goldfinger.
    Viel liegt auch daran, das heute Dank Handyfotos und -Videos deutlich mehr visuell festgehalten wird, wie vor 50 Jahren.
    Heute hyperventiliert jeder Grüne, wenn ein welkes Blatt am Baum hängt.
    Wenn der Po so wenig Wasser führt, wie seit 70 Jahren nicht, dann brauchen wir hoffentlich nicht debattieren, das auch vor 70 Jahren schon Wasserknappheit im Sommer geherrscht hat .
    Keiner will und wird den Klimawandel verleugnen.
    Aber wenn heute ein Regenfass überläuft dann bauschen das die Medien auf.
    Im Ahrtal gab es vor 140 Jahren ein wesentlich höheres Hochwasser wie letztes Jahr.
    Nur hat das zum einen niemanden außerhalb des Tales interessiert und zum Anderen hat halt nicht jede Dumpfbacke im gefährlichen Gebiet gebaut.

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