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Glocken gegen Hunger

Am Freitag  läuten in Südtirol und in Österreich die Kirchenglocken länger und lauter als Zeichen gegen den weltweiten Hunger.

Am Freitag, den 29. Juli, um Schlag 15 Uhr läuten in Südtirol und in Österreich die Kirchenglocken länger und lauter als gewöhnlich als hörbares Zeichen gegen den weltweiten Hunger. Damit begleiten die Pfarrgemeinden auf Einladung von Bischof Ivo Muser die Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“. „Die Folgen des Klimawandels und des Krieges treffen die Menschen in Afrika viel härter als uns. Millionen Familien kämpfen ums Überleben. Dazu brauchen sie unsere Hilfe“, erklärt Bischof Ivo Muser.

In Afrika droht die größte Hungersnot seit Jahrzehnten. Die anhaltende Dürre in weiten Teilen des Kontinents bedroht die Existenz von Millionen von Menschen. Vielerorts vertrocknet das Getreide auf dem Feld, bevor es reifen kann. Nutztiere verenden, weil die Wasserstellen austrocknen. Dazu kommen noch die stetig ansteigenden Preise für Grundnahrungsmittel infolge des Ukraine-Krieges. „Auch hierzulande spüren wir die Folgen des Krieges und des Klimawandels. Doch in Afrika treffen sie die Menschen viel härter als uns. In vielen Staaten gibt es kein soziales Netz, das die Familien in Krisensituationen auffängt. Ohne unsere Hilfe drohen ihnen Hunger und Ausbeutung. Besonders die Kinder sind gefährdet“, sagt Generalvikar Eugen Runggaldier.

Das Glockenläuten am 29. Juli macht auf die dramatische Situation der Menschen in weiten Teilen Afrikas aufmerksam. Südtirols Pfarreien beteiligen sich damit an der Caritas-Kampagne „Hunger macht keine Ferien“ und zwar zeitgleich mit den Pfarreien in Österreich. Einige Pfarreien organisieren begleitend dazu auch Momente des gemeinsamen Gebetes. „Hunger ist eine stille Tragödie, die Millionen von Menschen trifft. Das Glockenläuten soll diese Stille unterbrechen und zur Sterbestunde Jesu auf das Leid der Menschen in anderen Teilen der Welt aufmerksam machen, denen es viel schlechter geht als uns. Die Glocken erinnern uns daran, dass wir etwas tun können. Wir können beten und wir können einen Beitrag leisten, um die Menschen in dieser dramatischen Situation aufzufangen und ihnen zu zeigen, dass wir sie in ihrer Not nicht allein lassen“, betont Bischof Ivo Muser. „Gemeinsam können wir tausende Familien vor dem drohenden Hunger bewahren und sie für kommende Krisen rüsten“, bittet auch Caritas-Direktor Franz Kripp um Unterstützung im Kampf gegen den Hunger.

Wer die Hilfe der Caritas südlich der Sahara unterstützen möchte, kann eine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika“ tätigen oder mit 9 Euro im Monat Hungerpate werden. Nähere Informationen erteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas unter Tel. 0471 304 352 oder sind auch online unter www.caritas.bz.it abrufbar.

Spendenkonten der Caritas Diözese Bozen-Brixen – Spendenkennwort „Hunger in Afrika“:

Raiffeisen Landesbank, IBAN: IT42 F0349311600000300200018;

Südtiroler Sparkasse, IBAN: IT17 X0604511601000000110801;

Südtiroler Volksbank, IBAN: IT12 R0585611601050571000032.

Intesa Sanpaolo, IBAN: IT18 B0306911619000006000065

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Kommentare (4)

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  • erich

    Beim Glocken läuten geht es nicht um den Hunger in der Welt, es ist reine Eigenwerbung, damit sie wieder Spenden sammeln dürfen. Allein in Südtirol besitzt die Kirche hunderte Höfe und Betriebe, wie viel spenden die???

  • tirolersepp

    Hunger in der Welt ist ein Problem !

    Müsste nicht sein, es fehlt an der gerechten Verteilung!

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    wo war die Fürsprache und der Einsatz für die Eigenen als Kirchtüren zugenagelt wurden, sich vor den Krematorien die Särge stapelten weil es keine Erdbestattung mehr gab.
    Wo war der Einspruch als den treuen alten Kirchgängern ein Ticket um mindestens 280 Euro ausgestellt wurde für ein Sitzen auf der Parkbank und sogar vor Kindern nicht Halt gemacht wurde im staatlichen Strafenwahn?
    Da gab es nichts zu hören aber jetzt wo es den Klingelbeutel zu füllen gibt da laufen die Glocken und Mundwerke heiss.

    Amtskirche hat in den letzten drei Jahren komplett versagt und die hätten sicher auch Schlagstöcke gesegnet um grösseren Widerstand gegen den komplett ausgeuferten Wahnsinn zu unterbinden.

    Um es mit einem berühmten Fussballtrainer zu sagen:

    „Was erlaubt sich Kirche, hat gewirkt die letzte Jahre wie Flasche leer! Ein Bürger ist nicht Idiot! Kirche Betteln mehr als helfen! Muser! Was erlauben Muser! Ist zwei Jahre her, Muser immer geschwiegen! Menschen gesehen viele Male diese Spiel! Menschen gesagt nicht gut für Gott zu vertreten.
    Kirche muss nun beweisen, muss alleine diese Spenden geben. Menschen. nun müde immer verteidige diese Kirche.
    Ich habe fertig“

    Gruss nach Südtirol

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