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Der Gejagte

Tobias und Antonia Moretti „Im Netz der Camorra“ (Foto: IDM)

Südtirol hat einen großen Auftritt bei der zweiten Förderrunde des Jahres, zu der IDM Südtirol aufgerufen hatte: Sechs der sieben zur Förderung zugelassenen Filmprojekte sind Südtiroler Produktionen, ein Projekt kommt aus Deutschland.

Drei Spielfilme, zwei Dokumentarfilme und zwei Kurzfilme kommen bei diesem Call zum Zug, die Palette reicht vom Familienfilm über den Psychothriller bis zur Fortsetzung des Krimis „Im Netz der Camorra“, bei der wiederum Tobias Moretti und seine Tochter Antonia in Hauptrollen zu sehen sein werden.

Sie heißen Albolina Film, Filmvergnuegen, Helios Sustainable Films und 44 Production und kommen alle aus Südtirol: Die vier heimischen Produktionsfirmen haben mit ihren im zweiten Call 2022 eingereichten Filmvorhaben das hochkarätige Expertengremium überzeugt, das jedes Projekt genau prüft und bewertet. Ihre Projekte wurden nun auf Empfehlung des Gremiums von IDM zur Finanzierung durch den Südtiroler Filmfonds zugelassen. Gemeinsam mit einem Krimi-Projekt aus Deutschland werden sie Südtirol rund 75 Drehtage bescheren und einen Südtirol-Effekt – also eine Wertschöpfung im Land – von rund 2,8 Millionen Euro bringen. Fünf der sieben Filmvorhaben haben sich zu nachhaltigen „grünen“ Dreharbeiten verpflichtet.

„Der Anteil an Südtiroler Produktionen an den geförderten Projekten in dieser Runde ist sehr hoch. Die Filmvorhaben sind durchwegs auf hohem Niveau und bestechen durch spannende und interessante Themen sowie durch eine professionelle Projektplanung“, sagt Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM. „Das bestätigt einmal mehr, dass die heimische Filmwirtschaft auf international hohem Niveau angekommen ist.“

Ein Pinguin ist Dreh- und Angelpunkt des Familienfilms „Die Chaosschwestern feat. Pinguin Paul“ von Mike Marzug, der gemeinsam mit Korbinian Wandinger auch das Drehbuch verfasst hat. Der Film erzählt von vier Schwestern, die einen Pinguin retten wollen. Ihr Leben wird durch dieses Abenteuer komplett auf den Kopf gestellt. Produziert wird das Projekt von der Filmvergnuegen Pfitsch, Koproduzenten sind blue eyes Fiction München, Karibufilm Produktion Köln, Velvet Films Brüssel, Dor Film Wien und MMC Fiction Köln. „Persona non grata“ erzählt die packende Geschichte der ehemaligen österreichischen Skirennläuferin Andrea, die im Rahmen eines #MeToo-Falls nicht nur um ihr eigenes Recht, sondern vor allem um Anerkennung und Unterstützung kämpft.

Das Drama wird von der Bozner Albolina Film produziert und ist eine Koproduktion mit der Coop99 Filmproduktion aus Wien. Beim dritten zur Förderung zugelassenen Spielfilm handelt es sich um „Der Gejagte“ mit Tobias Moretti und seiner Tochter Antonia.

Der Krimi ist die Fortsetzung des erfolgreichen TV-Mehrteilers „Im Netz der Camorra“, der im September 2021 im ZDF und auf Servus TV ausgestrahlt wurde. Regie führt dieses Mal Rick Ostermann, das Drehbuch stammt von Stefan Brunner. Im zweiten Teil des spannenden Krimis verletzt Matteo seine Pflichten als Kronzeuge im Schutzprogramm, um seine von der Camorra entführte Tochter Laura zu finden. Realisiert wird „Der Gejagte“ von good friends Filmproduktion aus Berlin in Koproduktion mit Satel Film aus Wien.

Mit dabei in dieser Förderrunde sind auch zwei Dokumentarfilme. „Viva Cuba libre“ der Helios Sustainable Films aus Bozen erzählt die Geschichte des Exilkubaners Samuel, der von Südtirol aus für ein freies und demokratisches Kuba kämpft. Regisseur Matthias Lintner begleitet ihn auf seinem Weg – nicht ahnend, dass er bei dieser Reise auch die Liebe finden wird. Der Dokumentarfilm „Romano Artioli – the last great dreamer“ über die beiden Kult-Automarken Bugatti und Lotus und einen visionären Unternehmer aus Bozen, der diese Marken wiederbelebte, ist eine Produktion der Südtiroler 44 Production. Der Südtiroler Thomas Perathoner führt Regie.

Mit „Senza nome“ des Regisseurs Davide Grotta und „Der Maulbeerbaum“ von Cornelia Schöpf und Federico Campana werden zum dritten Mal auch wieder Kurzfilmprojekte gefördert. „Senza nome“ erzählt vom schmerzhaften Roadtrip Manes durch Italien zurück zu seinen Ursprüngen und wird von der Helios Sustainable Films aus Bozen umgesetzt. In „Der Maulbeerbaum“ der Albolina Film Bozen kehrt Anna mit ihrer Familie auf den Bauernhof zurück, wo sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, um sich zu erinnern und zu verabschieden.

 

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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