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Die Forderungen der Rentner

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Die Rentnergewerkschaften fordern die Politik angesichts der Inflationsrate von 9 Prozent dringend zum Dialog auf.

„Bei einer Inflationsrate von 9 Prozent muss die Politik dringend eine Versammlung aller repräsentativen Organisationen einberufen, die in der Lage sind, konkrete Antworten auf den Kaufkraftverlust und die Zunahme der relativen Armut zu geben, der immer mehr Südtirolerinnen und Südtiroler ausgesetzt sind“.

Dies fordern die Rentnergewerkschaften des AGB/CGIL SGBCISL SGK-UIL und ASGB Rentner in einer gemeinsamen Aussendung.

Die Gewerkschaften sind überzeugt, dass die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Lebenshaltungskosten nur durch eine starke gemeinsame Zielsetzung und einen starken sozialen Zusammenhalt überwunden werden können.

Für die Gewerkschaften sind von den Vorschlägen, die auf dem Tisch liegen, die konkretesten Lohn und Rentenerhöhungen und zusätzliche Sozialleistungen. „Es handelt sich um Maßnahmen, die koordiniert werden müssen, um Überschneidungen und Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Schnelligkeit bei der Gewährung von Sozialleistungen ist gut, aber dies darf nicht zu einer Vergabe nach dem Gießkannenprinzip führen“, betonen Alfred Ebner (AGB/CGIL), Anna Rita Montemaggiore (SGBCISL), Danilo Tomasini (SGK-UIL) und Stephan Vieider (ASGB Rentner).

Die Gewerkschaften werfen dann die Frage der Steuergerechtigkeit und der Schwarzarbeit auf. „Wenn alle ihre Beiträge zahlen, stehen die Mittel zur Verfügung, um diejenigen zu entlasten, die heute auch für diejenigen zahlen, die Steuern hinterziehen. Wenn man eine Senkung der Steuerlast fordert, ohne in dieser Richtung etwas zu unternehmen, nimmt die Ungerechtigkeit zu, anstatt abzunehmen“, so die Gewerkschafter.

In dieser heiklen wirtschaftlichen und politischen Phase sind nach Ansicht der Gewerkschaften folgende Maßnahmen notwendig:

Rentenanpassungen, die 14. Monatsrente für eine größere Gruppe von Rentnern, ein an den Verbrauch älterer Menschen angepasster Warenkorb, eine gerechtere Besteuerung, Sozialhilfe für eine größere Einkommensgruppe und „una tanum“ Maßnahmen.

Weitere Möglichkeiten sind das Einfrieren der Steuern auf künftige Lohn- und Rentenerhöhungen, die Abschöpfung eines Teils der riesigen Gewinne der Energieunternehmen und die Bereitstellung des Teils der Mehrwertsteuer, der aufgrund von Preiserhöhungen zusätzlich erhoben wird.

Schließlich fordern die Rentnergewerkschaften des AGB/CGIL SGBCISL SGK-UIL und ASGB Rentner, dass auf lokaler Ebene geklärt wird, ob die Voraussetzungen für eine Senkung des Strompreises gegeben sind, ein Thema, das in der Lokalpolitik schon lange auf dem Tisch liegt.

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