Du befindest dich hier: Home » Südtirol » „Bomben haben gewirkt“

„Bomben haben gewirkt“

Foto: STF

61 Jahre Feuernacht: Die Junge Süd-Tiroler Freiheit sagt Danke, Sie ist davon überzeugt: „Die Feuernacht war notwendig und wirkte.“

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 machten sich Männer in Südtirol auf dem Weg, um Strommasten zu sprengen.

Ihr Ziel: Die Welt auf das Südtirol-Problem aufmerksam machen.

Viele behaupten, die Freiheitskämpfer hätten mit der Feuernacht ihr Ziel verfehlt, schreibt die Junge STF am Freitag in einer Aussendung.

Die Junge Süd-Tiroler Freiheit ist anderer Meinung: „Ohne die Feuernacht wäre Südtirol eine normale italienische Provinz geworden. Folglich wäre die Mehrheitssprache nicht mehr Deutsch. Die Feuernacht legte das Fundament für unsere Autonomie und unseren Wohlstand.“

Die Junge Süd-Tiroler Freiheit bedankt sich bei allen, die an der Feuernacht und dem Freiheitskampf der 50er und 60er-Jahre mitwirkten: „Danke für euren Einsatz, euren Mut, eure Selbstlosigkeit und Standhaftigkeit. Ihr seid Helden unserer Heimat!“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (26)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • heinz

    Eine der schönsten italienischen Provinzen!

  • exodus

    11.-12. Juni 1961 wieso ist die Landschaft so verschneit??

  • exodus

    @goldfinger Sie sollten weniger beleidigend sein, bin Antialkoholiker! Erklären Sie mir, wieso die Landschaft so weiße Flächen aufweist…….., haben Sie sie verzuckert………..

  • gerhard

    Bomben waren damals in der Herz Jesu Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 das Mittel der Wahl, um die Hochspannungsleitungen zu kappen und damit die Stromversorgung nach Süditalien zu kappen.
    Durch die Sprengung der Strommasten sollte auch die Energieversorgung der Bozner Industriezone lahmgelegt werden.Das war damals einem Musterprojekt für die versuchte Italianisierung während des Faschismus.
    Keiner wollte damals Menschen verletzten. Das es dennoch zu einem Toten gekommen ist, ist ein trauriger Unfall, der nicht hätte passieren dürfen .
    Einige wenige Bombenattentate, wie zum Beispiel auf die Otto Huber Kaserne in Bozen waren ein verzweifelter Aufschrei der Südtiroler Männer um Sepp Kerschbaumer um dem himmelschreienden Unrecht gegen Südtirol Bekanntheit durch die italienische Faschisten zu schaffen.
    Wenn man dies aus der heutigen Erfahrung betrachtet, war es sicher fragwürdig, ob Bomben der richtige Weg waren.
    Damals, aus der Hilflosigkeit der Bevölkerung heraus, der einzig denkbare Weg.
    Und ohne diese Bomben gäbe es heute keine Autonomie.
    Und wenn ich daran denke, wie menschenverachtend, brutal und sadistisch die Faschisten dann gegen die vermeintlichen Attentäter vorgegangen sind wird mir übel.

    • enfo

      Ich gebe ihnen zum Großteil recht, aber dass der Staat dies als Terrorakt wahrnimmt und darauf reagiert ist auch nachzuvollziehen.
      Äber wie gesagt, die Feuernacht hatte sicher Einfluss auf den Fortschritt in Sachen Autonomie und man sollte sich bei den Beteiligten bedanken, weil sie wohl wussten, welche Konsequenzen das für sie haben würde
      Nebenbei kann mäan nach 1945 nicht mehr von Faschismus sprechen.

  • gorgo

    Nein, die Bomben haben nicht gewirkt, schließlich war die Autonomie nie das Ziel des BAS.
    Ob sie sie beinahe weggesprengt hätte, oder die Verhandlungen beschleunigt haben ist zwar umstritten, die meisten Historiker und Politikwissenschaftler tendieren eher zu ersteren, aber glaubt was ihr wollt, wenn’s euch Freude macht.

  • dn

    Ich bin nach der Feuernacht geboren und ich kenne die Bumser nicht. Wissend um die persönlichen Folgen und das persönliche Leid hätten sie’s wohl bleiben lassen; herausgekommen ist leider nicht viel.

  • artimar

    Wenn es tatsächlich nur das Ziel des BAS gewesen wäre, die Welt kurz auf das Südtirol-Problem aufmerksam zu machen.
    Damals hatte es einen Prozess der äußeren, aber wie man auch am Beispiel Südtirols sieht, der inneren Dekolonialisation und Unabhängigkeit. Zum Glück für Südtirol hatte es damals Bruno Kreisky, aber auch einen Aldo Moro.
    Bis heute gibt die Geschichte Bruno Kreisky in der Beurteilung und im Handling der Südtirol-Agenden recht. Das (politische) Südtirol hat ihn übrigens bis heute nicht dafür würdig gedankt. Keine rote Bank in Bozen für ihn. Es gibt, glaube ich, in Südtirol nicht mal eine Schule, Straße …die seinen Namen führt. Dafür sollten sich die Autonomiepartei und andere mal einsetzen.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen