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„Mutig sein“

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Die Umweltverbände bezeichnen das Hick-Hack rund um den Bettenstopp im Tourismus als fahrlässig.

(hsc) Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Heimatpflegeverband fordern von der Landesregierung und dem Rat der Gemeinden, das Feilschen um Betten und noch mehr Kapazität im Tourismus zu beenden. Das Hick-Hack sei angesichts der Energie- und Klimakrise fahrlässig. „Entscheidungen für ein lebenswertes Land und einen sozial-ökologischen Tourismus werden auf den Nimmerleinstag verschoben“, befürchten die Verbände.

Sie rufen die Landesregierung auf, in Sachen Bettenstopp mutig zu sein und endlich zu handeln. Der Klimaschutz und Ressourcenverbrauch müsse ernst genommen werden.

Die Umweltverbände schlagen verbindliche Kriterien, Indikatoren und ein Monitoring für die Landschafts- und Ressourcenverträglichkeit des Tourismus vor: „Wie soll etwa ein Bürgermeister den Bürgern vermitteln, dass das Bewässern des Gartens eingeschränkt werden muss, wenn gleichzeitig Hotels mit Malediven-Feeling und einem eigenen Pool für jede Suite werben?“

Weiters solle es eine verpflichtende Klimazertifizierung für jedes Hotel geben. Und der öffentliche Verkehr müsse massiv ausgebaut werden, damit mehr Gäste ohne Auto nach Südtirol kommen, fordern die Umweltverbände.

Sie fordern die Landesregierung und den Rat der Gemeinden auf, „nicht als Sprachrohr der Partikularinteressen zu handeln, sondern für ein enkeltaugliches Südtirol zu arbeiten. Südtirol braucht jetzt mehr denn je Klima-Helden.“

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Kommentare (11)

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  • schwarzesschaf

    Sehr gut beschrieben lieber dachverband wir sollen ddn Rasen austrocknen lassen wärend es in den Hitelanlagen fröhlich weiter geht und 1000de liter wasser verdampfen über die sauna reden wir gar nicht

  • exodus

    @yannis Leider täuschen Sie sich. Schon heute ist Meran und Umgebung ganz überlaufen, dies nur für das Pfingstwochenende!

  • na12

    @yannis Die Touristen aus Deutschland kommen und wie. Meran voll. Der Markt voller Deutsche. Züge auch voller Deutsche, Bozen auch. Mallorca 2. Die kommen schon trotzdem mit ihrer guten Rente, die Pensionisten aus Deutschland. Das Fass ist echt voll. Für uns ist dieser Touristenansturm und diese Verbauung der Natur nicht mehr tragbar. Die Ressourcen werde verschleudert.

  • dn

    Es kommen zwar nur die mit dem gut gefüllten Bankkonto, aber das sind schon zu viele. Auf den Straßen heißt’s jetzt doppelt Acht geben, z.B. wenn ein Camper trotz doppeltem durchgehenden Strich in der Kreuzung bei mittlerem Verkebhr wendet, nach dem Motto, in bella Italia gibt’s keine Verkehrsregeln.

  • klum

    Nicht nur die „Umweltverbände bezeichnen das Hick-Hack rund um den Bettenstopp im Tourismus als fahrlässig“. Wahrscheinlich ist es die große Mehrheit der Südtiroler Bevölkerung.
    Wenn ein Landtag, eine Landesregierung oder ein Landesrat die gesamte Wählerschaft vertreten will, dann muss er, sie und er umsetzen was umgesetzt werden muss.
    Die kleine Minderheit an Lobbyisten wird das irgendwann einsehen müssen und irgendwann vielleicht sogar froh darüber sein.

  • franz19

    Ja stoppen wir die Betten und die Bauern sollen Genehmigungen für Campingplätze erhalten..ein reines Affentheater,alle oder niemand !!!

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