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Hoher Besuch

Walter Pöhl, Martin Haller, Thomas Hager, Marco Granelli, Hannes Mussak und Thomas Pardeller.

Der nationale Präsident von Confartigianato, Marco Granelli, kam kürzlich zu einem historischen Treffen nach Bozen.

Bei dieser Gelegenheit kam es zu einem fruchtbaren Meinungsaustausch über verschiedene aktuelle Themen und zu einem Besuch einiger sehenswerter Einrichtungen unseres Landes, wie der Berufsschule für Handwerk und Industrie und des NOI Techparks.

Nachhaltigkeit, das duale Ausbildungssystem, Fragen im Zusammenhang mit den überhöhten Material- und Energiekosten waren nur einige der Themen, die der lvh-Präsident während des jüngsten Treffens mit dem nationalen Präsidenten von Confartigianato, Marco Granelli, erörterte. Der Handwerker aus der Emilia-Romagna reiste in die Südtiroler Landeshauptstadt, um einen ganzen Tag mit der Führungsspitze des hiesigen Wirtschaftsverbandes, angeführt von Präsident Martin Haller, Vizepräsident Hannes Mussak und Direktor Thomas Pardeller, zu verbringen.

Im Laufe des Vormittags besuchte der nationale Präsident den Hauptsitz des lvh und interessierte sich vor allem für das Thema Lehrlingsausbildung. Er erhielt dabei interessante Einblicke in das duale Ausbildungsmodell im ganzen Land. „Auf nationaler Ebene haben wir einen Arbeitskräftemangel von fast 40 Prozent“, betonte Granelli, „das duale Ausbildungssystem ist ein Modell, das in ganz Italien nachgeahmt werden sollte, um den Nachwuchs zu sichern und ein allgemeines Qualitätswachstum zu sichern.“

Im gemeinsamen Gespräch unterhielten sich die Handwerksvertreter über verschiedene aktuelle Themen, wie z.B. die überhöhten Material- und Energiekosten sowie die bestehenden Lieferschwierigkeiten: „Im Moment herrscht große Besorgnis, da die prekären Regelungen, die wir erleben, unsere Unternehmen wieder in den Abgrund zu stürzen drohen“, erklärte Granelli, „was wir heute brauchen, ist sicherlich nicht mehr Bürokratie, sondern Gesetze, die leicht anwendbar sind und den Besonderheiten der verschiedenen Bereiche Rechnung tragen können. Nur so wird es möglich sein, die von uns allen angestrebte wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten.“

Der Chef der Confartigianato erklärte schließlich den Hauptgrund für seine Reise nach Bozen: „Hier in Südtirol gibt es einige Best Practice Beispiele, auch und vor allem im Bereich der technologischen Innovation. Heute steht das Handwerk nicht nur für Tradition, sondern auch für Qualität und technologische Entwicklung. Es sei gerade die Aufgabe der Wirtschaftsverbände, die breite Anwendung solcher Instrumente zu ermöglichen, um so wichtige Ziele wie systemisches Wachstum und auch Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Am Nachmittag besuchte die Delegation zunächst die Berufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen und anschließend die verschiedenen Technologielabors des NOI Techparcs. lvh-Präsident Martin Haller, Vizepräsident Hannes Mussak und Direktor Thomas Pardeller freuten sich über den hohen Besuch: „Zum ersten Mal ist ein nationaler Präsident nach Bozen gekommen“, sagte Haller, „wir sind sehr glücklich über diese Gelegenheit und natürlich auch darüber, dass wir ihm einige der besten Praktiken, die das lokale Handwerk auszeichnen, vorstellen konnten. Die Berufsausbildung und das duale System, aber auch die technologische Innovation sind Beispiele für ein Know-how, das für uns sehr wichtig ist, und wir freuen uns natürlich, wenn wir es mit dem Rest des Landes teilen können, damit das Handwerkssystem insgesamt wachsen kann.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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