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Die CO2-Analyse

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Der Landtag hat beschlossen, die CO2-Bilanz des Tourismus zu erheben und Strategien zur Senkung der Emissionen zu entwickeln.

von Heinrich Schwarz

Der Tourismus habe eine große Relevanz, was den Energie-, Wasser- und Ressourcenverbrauch in Südtirol anbelangt, betonte Brigitte Foppa gestern im Landtag. Die Grüne Landtagsabgeordnete hatte einen Beschlussantrag mit dem Titel „Klima-Kur für Südtirols Tourismus“ eingereicht.

„War der Tourismus früher noch einfach gehalten und naturnah, so hat es in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung hin zu einem hochqualitativen Tourismus mit großen Strukturen gegeben. Dieses Niveau hat einen Preis und Auswirkungen auf das Klima“, erklärte Foppa. Es sei nun einmal so, dass man im Urlaub einen größeren CO2-Fußabdruck habe als im Alltag.

Die Zahlenlage zum CO2-Ausstoß des Tourismus sei mager, sagte Brigitte Foppa. Es gebe aber sehr viel Spielraum, die Emissionen zu senken. Die Grüne verwies etwa auf Heizung, Kühlung, Dämmung, Zimmergröße, Wellnessbereiche, Beschneiung, Möblierung, Wäscherei, Essensangebot und Mobilität der Gäste.

In ihrem Beschlussantrag forderten die Grünen, die CO2-Bilanz des Tourismus zu erheben und daraus eine Strategie zur Senkung der Werte abzuleiten. Weiters sollen touristische Effizienzklassen für eine Art Klimazertifizierung auf freiwilliger Basis für die Gastbetriebe entwickelt werden. Zudem soll es steuerliche Anreize geben, wenn ein Betrieb bestimmte Werte erreicht. Und das Ganze soll in die Marketingstrategie für Südtirols Tourismus aufgenommen werden.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • bernhart

    Liebe Frau Foppa
    Am besten wird sein , wenn alle Tourismusbetrieb schliessen , dann haben sie kein Problem mehr mit dem CO2 Ausstoss, wir haben unsere Ruhe und sie haben einige 1000 Arbeitslose mehr.
    Rinder dürfen nicht mehr mehr rülpsen, Touristen sollen nicht mehr kommen, wass wollen sie uns noch alles vorschreiben.
    Ich bin überzeugt, dass es so in der Politik nicht weitergehen kann.
    Nur die dümmsten Kälber wählen den Metzger selber.

    • yannis

      >>>>>>und sie haben einige 1000 Arbeitslose mehr.<<<<<<

      bei einer Umwelt schonenden /verträglichernTourismus Struktur hätte man dann aber auch einige 1000 billige Gastarbeiter WENIGER im Lande.
      Stichwort "Lohndumping"

      • bernhart

        Glauben sie wirklich, dass Gastarbeiter umsonst arbeiten.
        Wer kauft , dann die regionalen Produkte , sicher nicht Arbeiter, da diese sich die se Produkte nicht mehr leisten können.
        Yannis Tourismus und Landwirtschaft ergänzen sich.

        • yannis

          @bernhart,
          ich wusste gar nicht das die Touristen nur regionale Produkte konsumieren, also Äpfel und Wein, vielleicht noch etwas Milch……das was er es denn auch schon mit „Regional“
          Eine ziemliche einseitige Ernährung…..

  • besserwisser

    na hoffentlich legen die damen und herren abgeordneten die selben masstäbe auch bei sich selber an.
    interessant wäre ja mal zu wissen welche co2 bilanz sie selber auszuweisen haben und wie es mit der vobildsituatuation aussieht? wieviele fahren öffentlich? südtirolpass? wie nachhaltig fährt der landesrat für tourismusverhinderung zu seinen fototerminen?

  • bernhart

    CO2 Ausstoss sollte auch bei allen Landesbetrieben , Schulen Krankenhäuser gemacht werden. Als Vorbildfunktion

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    die Gutachter werden irgendwelche „ Institute“ aus dem grünen Dunstkreis sein.
    Dafür wird eine sechsstellige Summe aus dem Fenster geworfen und am Ende werden Verbote,Abgaben und Steuern gefordert.Davon kommt natürlich nichts aber der grüne Dunstkreis ist wieder fetter geworden.
    Ist eine deutsche Krankheit, einige deutsche „Institute“ haben sich zu wahren Landplagen entwickelt und die verstehen ihre eigenen Forderungen als Befehle, begleitet durch ihre unverschämten und erpresserischen Medienkampagnen die bezahlt werden durch Gutachtergelder und heulsusenhafte Spendenbettelei.
    Ein „Institut“ durfte Südtirol näher kennenlernen, es gibt in D hunderte von diesen Vereinen.

    Gruß zum Mittag

  • ronvale

    Ob hoch- oder niedrig qualitativer Tourimsus ist letztlich egal

    Alle verstopfen die Straßen und produzieren Müll

    Der Tourist zerstört das wonach er sucht

  • wichtigmacher

    https://www.alpentesitin.it/hotel-kronplatz/autovermietung-drive-spirit

    Das erklärt wohl alles darüber, was unsere nimmersatten Möchtegerntouristiker von Nachhaltigkeit halten.

    Betuchte Piefkies, werden damit geködert, dass sie mit benzinfressenden Stinkbomben die Dolomitenpässe rocken dürfen.

  • yannis

    @andreas1234567 & ronvale,

    So ist es !!

  • hallihallo

    anscheinend ist der funktionierende tourimus südtirols größtes problem, oder sagen wir so, für jene die nicht im tourimus arbeiten.
    vielleicht erstellt die foppa auch eine klimabilanz für einen touristen der in montan urlaubt und sich aufgrund der unaktrtivität der zone täglich mit dem auto zu südtirols hotspots bewegt und einem der in seis urlaubt und das auto nur für die anreise braucht, da er anschließend die lifte nutzt.
    außerdem bräuchte es auch eine klimabilanz für alle anderen sparten, sprich industrie, handwerk, bauern.
    aber das scheint die grünen ja nicht zu interessieren.

    • hallihallo

      außerdem ist derzeit ja tote saison in südtirol. aber wer gestern in südtirol unterweges war, hat hoffentlich auch gesehen, wieviel verkehr auch ohne touristen in südtirol stattfindet.

    • goldfinger

      seis – gut gebrüllt, löwe
      dort benutze mal nur lifte – es gibt einen…
      und den fahren sie dann rauf und runter und sonst nirgends hin, weil seis ist ja sooo schööön…
      und das die ganze woche, du lolly

      ich würde lieber in montan urlauben als in seis – kennst du deine heimat???

      • hallihallo

        goldfinger, also du bist wohl ganz ein schlauer.
        jeder gast aus montan fährt nach seis , um auf die seiser alm zu gelangen. kein gast aus seis fährt nach montan. selbst alle kritiker behaupten tagtäglich, daß alle in die hotspots wollen.
        aber um etwas zu schreiben , behauptest du sogar , daß du lieber in montan urlaubst als in seis. die große mehrheit sieht es anders. ein blick in die statistiken beweist es.
        der wintergast aus seis fährt aber tatsächlich jeden tag auf die seiseralm und benutzt nicht sein auto. vielleicht fährt er einmal nach gröden. der gast verzichtet gerne auf deine dummen ratschläge.

  • angelus

    Neben dem „Nachhaltigkeits-Index“ der IDM, den neuen „grünen Hotelsternen“, dem Klimaneutralitätsbündnis, Earthcheck, European Ecolabel, Legambiente Tourismus usw. ist es auf jeden Fall ganz ganz wichtig NOCH eine zusätzliche Klimazertifizierung ins Leben zu rufen!

    Na super…

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