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Die vereitelte Tragödie

Foto: 123rf

In Innsbruck wollte sich ein Mann mit seinem zweijährigen Kind aus dem 13. Stock in die Tiefe stürzen.

Dramatische Ereignisse spielten sich in der Nacht auf Samstag in einer Innsbrucker Wohnung ab:

Nachdem eine 38-jährige Frau ihren Ehemann wegen Gewalttätigkeiten bei der Polizei angezeigt hatte, wollte sich der 40-Jährige nach Eintreffen der Exekutive mit dem gemeinsamen zweijährigen Kind aus dem 13. Stock stürzen, berichtet die Tiroler „Krone“ in ihrer Online-Ausgabe.

Die Polizeibeamten hätten die Tragödie gerade noch verhindern.

Es war am Freitag kurz nach 22.00 Uhr, als die 38-Jährige bei der Polizeiinspektion Innsbruck-Bahnhof Alarm schlug, nachdem es offenbar zu Gewalttätigkeiten zwischen den beiden Eheleuten gekommen war.

Aus dem Fall von häuslicher Gewalt wurde dann ein Drama.

Die Polizei rückte aus und wollte den Mann aus der Wohnung wegweisen und mit einem Annäherungsverbot belegen.

Doch dann, so berichtet die „Krone“, sei die Situation eskaliert.

Der Mann schnappte sich das gemeinsame zweijährige Kind, öffnete ein Fenster und wollte sich gemeinsam mit dem Kleinkind aus dem 13. Stockwerk stürzen. „Die in der Wohnung anwesenden Beamten konnten dies durch rasches, entschlossenes und mutiges Einschreiten in letzter Sekunde verhindern“, so die Ermittler gegenüber der „Krone“.

Dem Mann wurde folglich das Kind entrissen, ehe es in Sicherheit gebracht werden konnte.

Der Mann wurde festgenommen und befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • treter

    Die Gewalttaten in Familien haben seit Beginn der Covid-Pandemie sehr stark zugenommen! Schuld daran sind in erster Linie die teils total überzogenen Restriktionen womit viele Menschen ihre Arbeit verloren bzw. starke Einkommensverluste in Kauf nehmen mussten. Und das überträgt sich natürlich auch aufs Familien- bzw. Zusammenleben!
    In Südtirol leben inzwischen laut Presseberichten 40.000 Familien an der Armutsgrenze! Das sagt eigentlich alles…

  • gerhard

    Angeblich „überzogene Restriktionen“, so ein Quatsch.
    .. und das rechtfertigt dann, das man sein Kind aus dem 13. Stock stürzt?

    Gerne kann ein Verbrecher, der seine Frau schlägt, aus dem 13. Stock springen.
    Aber das Kind mitzunehmen zeugt von absolut minderwertigem Charakter.

  • gerhard

    …und weil die Frau sich vom Mann trennen will,
    verdrischt man(n) sie dann ordentlich
    und wirft anschließend das Kind aus dem Fenster?
    Man(n) braucht also nur einen (vermutlich selbst durchgedrehten) Psycholgen und der legitimiert das Ganze?
    Tut mir leid, aber das kann ich nicht nachvollziehen.

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