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Mitten ins Herz

Der Dankes- und Einladungsbrief an Angela Merkel, den IDM Südtirol in Form einer Printanzeige in zwei Tageszeitungen in Deutschland geschalten hatte, wurde mit dem Deutschen Mediapreis 2022 ausgezeichnet.

Die hochkarätige Jury dieses Preises der deutschen Werbe- und Kommunikationsbranche, der seit 1999 verliehen wird, erkor die Anzeige zum Sieger der Kategorie „Media-Idee Print“.

Insgesamt stellten sich beim diesjährigen Wettbewerb, der kreative Mediaplanung fördern und gelungene Kampagnen-Beispiele einem Fachpublikum bekannt machen will, 123 Einreichungen in den Kategorien Media-Strategie und Media-Idee der Jury, darunter Unternehmen wie Hugo Boss, Audi, Vodafone oder McDonalds.

Der Preis wurde gestern Abend von Präsident Hansi Pichler, Marketingdirektor Wolfgang Töchterle und Wolfgang Gurschler, Head Markets & Media von IDM, in den Kammerspielen München entgegengenommen.

„Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, in den letzten 16 Jahren haben Sie alles gesehen. Wirklich alles?“ – So lautete der Einstieg in die Printanzeige, die in Form eines offenen Briefes an die deutsche Altbundeskanzlerin formuliert war. Darin wurde Frau Merkel für ihre Treue zur Urlaubsdestination Südtirol gedankt, und sie wurde gleichzeitig in kreativer und unterhaltsamer Weise dazu eingeladen, Südtirol nun auch von einer anderen Seite kennenzulernen, und zwar im Frühling, da sie ja nun nicht mehr den zeitlichen Vorgaben der Parlamentssitzungen unterliege. Dabei wurden auch die Vorzüge eines Südtirol-Urlaubs in der Nebensaison herausgestrichen.

Geschalten wurde die Anzeige im Dezember, direkt am Tag nach Olaf Scholz‘ Vereidigung, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Süddeutschen Zeitung.

„Der Brief an Frau Merkel war der Auftakt unserer neuen touristischen Kampagne, die erstmals einen klaren Fokus auf die Nebensaisonen gelegt hat – in diesem Fall auf den Frühling. Durch diese neue Ausrichtung des Destinationsmarketings wollen wir zu einer nachhaltigen und verträglichen Entwicklung des Südtiroler Tourismus beitragen“, sagt IDM-CEO Erwin Hinteregger.

„Mit der Merkel-Anzeige wollten wir uns bei Altbundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Treue zu Südtirol bedanken und potenzielle Gäste in einem unserer wichtigsten Quellmärkte ansprechen, damit sie Südtirol in den Nebensaisonen entdecken. Wir haben dafür im Zielmarkt Deutschland bereits großen Beifall geerntet. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Mediapreis ist nun auch die Bestätigung aus Fachkreisen dafür, dass unsere kreative Werbeidee sehr gut funktioniert hat.“

Die Printanzeige aus Südtirol war bereits im Vorfeld von der 19-köpfigen Jury in die Shortlist der besten Kandidaten aufgenommen worden und konnte sich schließlich gegen die crossmediale Medienkampagne „Sag es laut“ durchsetzen, eine Kampagne gegen Rassismus und für Zivilcourage gegen rechten Hass, die es ebenso ins Finale geschafft hatte. „Man hat nicht oft die Möglichkeit, dem Kunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihn damit mitten ins Herz zu treffen. Wenn es nicht künstlich wirken soll, muss man dazu Situationen gut erkennen und sie nutzen können. Wie in einem guten Gespräch. Es geht um Relevanz im richtigen Moment in der richtigen Zielgruppe. Wenn man das schafft, sind auch keine riesigen Etats nötig“, sagt IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle.

Insgesamt gab es in diesem Jahr 39 Shortlist-Platzierte in den 13 Kategorien der Media-Ideen und Media-Strategien. Mit dabei waren so renommierte Unternehmen wie Hugo Boss, Audi, Vodafone und McDonalds.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (29)

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  • esmeralda

    Wir brauchen noch mehr deutsche Touristen, wir haben sogar die Malediven, Frau Merkel

    • saustall_kritiker

      Ob das nicht eine Zeitungsente ist? Denen ist alles zuzutrauen 🙂 🙂 . Zumindest ging die Rechnung heute bei Gericht nicht auf, wo diese humorlosen Gesellen gegen den Bundestagsabgeordneten Bär wegen seines tollen Plakats prozessieren wollten. aber das muss man halt auch können hihihi

  • criticus

    Hans Rosenthal würde in die Höhe springen und laut sagen: Das war Spitze!
    Wahr ist: Der Preis wurde überreicht.
    Nicht wahr ist: Die Jury bekäme 14 tage Gratisurlaub in Südtirol.

  • arnold

    Ob den deutschen Gästen der Preis gefällt müssen wir erst schauen, kann auch das Gegenteil bewirken.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    das ist eine Selbstbeweihräucherungsveranstaltung des deutschen Verbandes W&V (Werben&Verkaufen), praktisch der SBB für die Werbefuzzies.

    Was vielleicht wissenswert ist, die „hochkarätige“ Jury setzt sich wie folgt zusammen:
    ………
    Jury

    Maike Abel, Nestlé
    Jennifer Andree, Zenith Media
    Christof Baron, Sanofi
    Markus Biermann, Crossmedia
    Jessica Claar, Mastercard
    Frank Goldberg, DMI
    Verena Gründel, W&V
    Fabian Kietzmann, Ströer Sales & Services
    Kirsten Latour, Klosterfrau
    Jürgen Maukner, Süddeutsche Zeitung
    Paul Remitz, Omnicom Media Group
    Alexander Schlaubitz, Lufthansa
    Mirja Schneider, Volkswagen
    Susan Schramm, McDonald’s Deutschland
    Julia Stern, Google
    Andrea Tauber-Koch, Commerzbank
    Sven Traichel, Havas Media Group
    Frank Vogel, Ad Alliance
    ………….

    Ach ja, und es ist auch kein Bewerb wo die „hochkarätige“ Jury sich frei was aussuchen darf, die Beiträge werden von den jeweiligen Urhebern angeboten (die Bewerbung ist kostenpflichtig, um die 300 Euro pro Bewerbung).

    Zusammengefasst: Die IDM hat zusammen mit einigen Hunderteuroscheinen ihre Werbeidee in einen Umschlag gesteckt und nach D zu W&V geschickt (Werben und Verkaufen)
    Dort haben die Maike von Nestle, die Jessica von Mastercard,der Jürgen vom Merkelfanblättchen Süddeutschen, der Alex von der Lufthansa, die Susan von MCDonalds und die Andrea von der Commerzbank (hochkarätige Jury!!)dann eben total toll gefunden was die IDM da zugeschickt hat.

    Und jetzt genug gemeckert, ein Hoch auf den tollen Preis und Champagner für alle

    Gruss aus D (Merkel toll finden ist in D sowas von „out“ , nach letzten Umfragen kennen 125 % der Deutschen diese Dame nicht)

  • andreas1234567

    Hallo @goldfinger,

    wahrscheinlich ende ich in Mantua zu Banden, nix Plakette und Wein..

    Bei der Jury habe ich mich noch nicht über „Kirsten Latour, Klosterfrau“ lustig gemacht,
    das hole ich hiermit nach.
    Es handelt sich hier mitnichten um eine Nonne , korrekterweise müsste es „Klosterfrau Helthcare Group“ heissen.

    Ja genau, da steckt dieses „Kölnisch Wasser Klosterfrau Melissengeist“ dahinter, genau der Alptraum mit dem Opa&Oma sich vor 40-50 Jahren gegenseitig bestäubt haben und wer als Enkelkind Pech hatte bekam eine volle Ladung davon durch das Gesicht gezogen..War ja „für alles gut“

    Melissengeist-Gruss aus D

  • perikles

    Werbung muss wirken..und das hat sie anscheinend auch..dass das manchem Südtiroler Kleingeist (davon haben wir ja genug, sh.dieses Forum) auf den Magen schlägt, ist nur sein ureigenes Problem.

  • kongo

    So langsam haben wir hier auch schon russische Verhältnisse,mann bekommt nur mehr das zu höhren was einige wenige wollen.Ja wer glaubt wird immerhin seelig.

  • andreas1234567

    Hallo @perikles,

    in D ist die Altkanzlerin schlicht eine Unperson geworden, niemand will sich mit ihr sehen lassen oder gar noch ein lobendes Wort über sie verlieren.
    War auch keine „Südtirol-Freundin“ sondern hat immer nur die Diskretion von Sulden genossen um sich dort mit Industriebonzen zu treffen.
    Eine Werbekampagne „Südtirol in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“ hätte wenigstens noch ein paar deutsche Honecker-Fans und DDR-Nostalgiker begeistert..Im Moment wird sie und ihr Politerbe als Angela Putina rumgereicht..

    Gruss aus D

    • leser

      Andreas1234567
      Das ist hier noch nicht angekommen und wird auch noch etwas dauern
      Aber sicher würde es auch ein paar eifrige touristiker geben, die sich im gruppenfoto mit putin ablichten lassen wenn er im kurhotel in meran auftauchen würde in der hoffnung ein 0aar zahlungskräftige russengäste würden kommen

  • andreas

    Mein Gott was wir doch in Südtirol für kluge Leute haben und dazu noch der nervige Deutsche mit seinem „Insiderwissen“ ….

    Es ist komplett egal, wer in der Jury sitzt und wie und warum sie den Preis erhalten haben, diese Preisverleihung erzielt aber einen zusätzlichen Effekt und einige viele schauen sich die Anzeige nochmals an.

    Aber anscheinend wird von immer denselben Heulsusen Südtirol grundsätzlich schlecht geredet, aber was solls, das Gequatsche der Dorftrottel hat sich halt vom Bierbudel ins Internet verlegt.

    • gorgo

      Preis hin oder her, ein paar Deutsche mehr oder weniger.. es bleibt einfach unglaublich geschmacklos, präpotent und übergriffig Frau Merkel zu Werbezwecken in einer Anzeige auf diese Art zu verwenden.
      So geht man nicht mit Gästen um.

      Manchmal tragen die Dorftrottel halt auch Anzug, haben für ihren Schmäh Millionen zur Verfügung und süppeln in irgendeiner Buissnes Lounge in München. Aber was soll’s.

      • andreas

        Die IDM waren weder die Ersten, noch die Letzten, welche die Merkel für Werbezwecke genutzt haben.

        Die Ersten waren Sixt der Autovermieter, mit einer witzigen und äußerst erfolgreichen Kampagne.

        Jede Wette die Merkel sieht das weit gelassener als du.

        • gorgo

          @andreas
          Mir ist es völlig wurscht, im Gegensatz zu dir, auf welche Art sich dieses Land zum Trottel macht.
          Da bleib ich ganz entspannt. 🙂

          Wo bleibt eigentlich mein Schuler-Bär Bier?

  • luis2

    Blöder gehts wohl nimmer, einfach lächerlicher Verein.
    Ohne Worte.

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