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Über 350 Einsätze

Foto: WK

Der in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am Sonntagabend seine Wintersaison 2021/22 beendet: 352-mal hob der Heli zwischen dem 6. November und dem 1. Mai  ab. Dabei wurden knapp 15.000 Flugminuten verzeichnet.

„In dieser Wintersaison war in Laas ein Heli des Modells Airbus BK117D3 mit fünf Rotorblätter im Dienst, was eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht hat – in Sachen Sicherheit, Leistung und Flugkomfort“, sagt Georg Rammlmair, der Präsident des Trägervereins „HELI – Flugrettung Südtirol“.

„Dieser Hubschrauber hat sich auf jeden Fall bewährt“, sagt er. „Ein Dank geht an die Betreiberfirma Babcock, welche diesen Heli am Standort Laas getestet hat.“

Aber zurück zur Statistik: Von den 352 Patienten waren 171 aus Südtirol, 41 aus dem restlichen Italien und 140 aus dem Ausland. Mit 248 Einsätzen stand der Pelikan 3 auch in der Wintersaison vorwiegend im Vinschgau im Einsatz, aber auch im restlichen Südtirol wurde er eingesetzt, mit 57 Ausrückungen vor allem im Burggrafenamt. 34-mal halfen die in Laas stationierten Retter der Lüfte außerhalb der Provinz, mit 25 Einsätzen am öftesten in der Nachbarprovinz Sondrio, aber auch in den Provinzen Trient und Brescia wurde er gebraucht, sowie auch in Graubünden in der Schweiz (drei Einsätze).

Foto: WK

Zu den Einsatzarten: 52,6 Prozent der Einsätze betrafen Verletzungen, was vor allem auf die Skisaison zurückzuführen ist, gefolgt von medizinischen Notfällen (26,1 Prozent) und neurologischen Einsätzen (11,1 Prozent). 87,2 Prozent der Ausrückungen entfielen auf Primäreinsätze.

„Mit 352 Einsätzen, davon 248 im Vinschgau, haben wir einmal mehr den Beweis, dass der Notarzthubschrauber in Laas mehr als gerechtfertigt ist und auch in Zukunft gebraucht wird“, betont „HELI“-Direktor Ivo Bonamico. „Wir haben die Notfallversorgung im Vinschgau, vor allem im oberen Teil des Tales, um ein Vielfaches verbessert und die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung geben der Landesregierung, dem Sanitätsbetrieb und uns recht.“

Auch Primar Marc Kaufmann von der Direktion für Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin des Sanitätsbetriebs schlägt in dieselbe Kerbe: „Heuer am 31. Dezember endet die dreijährige Projektphase des Pelikan 3“, sagt der medizinische Leiter des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“. „Dann müssen wir bewerten, ob dieser Dienst weitergeführt wird. Meinerseits braucht es den Pelikan 3 auch in Zukunft als festen Bestandteil der Südtiroler Flugrettung und des gesamten Notfallsystems.“

Am 4. Juni startet der Pelikan 3 in seine bereits dritte Sommersaison – bis zum 2. Oktober.

Foto: WK/Alberto Betto

 

 

 

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