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„Der 2G-Zug ist abgefahren“

Der Abgeordnete Peter Faistnauer fordert von der Südtiroler Landesregierung in Rom zu intervenieren, um die  2G-Regelungen umgehend auf 3G-Regelungen zurückzufahren.

Weltweit ändern Staaten ihren Kurs hinsichtlich Corona-Maßnahmen, weg von restriktiven bis hin zur gänzlichen Abschaffung aller Maßnahmen. Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, fordert von der Südtiroler Landesregierung in Rom zu intervenieren, um die  2G-Regelungen umgehend auf 3G-Regelungen zurückzufahren, gegebenenfalls einen autonomem Weg einzuschlagen.

Südtirol gehörte zu den ersten Regionen Italiens, welche Corona-Maßnahmen ergriffen hatten. Dabei hat man teilweise einen eigenen Weg beschritten, auch verschärft. Jetzt wäre es ebenso angebracht, dass Südtirol voraus geht und Maßnahmen zurückfährt, entschärft.

In der ganzen Welt und auch in Europa werde von Gesundheitsexperten aufgrund der SARS-CoV-2 Virusvariante Omikron von einer komplett veränderten Situation und von einem Übergang von der pandemischen zur endemischen Phase gesprochen, so Faistnauer. Selbst Israel habe das Zertifikat des Grünen Passes abgeschafft. „Auch in unserem Nachbarland Österreich zeichnet sich ein Abweichen von der ursprünglich geplanten Impfpflicht ab. Kanzler Nehammer schließt laut Medienangaben das Aussetzen der Impfpflicht nicht aus, nachdem immer mehr Politiker und Experten in diese Richtung drängen“, so Faistnauer. Ärtztekammerpräsident Artur Wechselberger fordert ein Zurück zur Normalität, in Sachen Impfpflicht müsse man sich fragen, ob  diese noch notwendig und verhältnismäßig sei.

In Italien werde zwar ebenfalls von Lockerungen gesprochen, doch gleichzeitig werde unverständlicherweise weiterhin an geplanten Verschärfungen festgehalten. So trat mit 15. Februar die 2G-Pflicht für über 50jährige am Arbeitsplatz in Kraft.

„Aufgrund der geänderten Lage ist den jetzigen Erkenntnissen dringend Rechnung zu tragen und davon sofort abzusehen“, so Faistnauer. Auch im ÖPNV sei eine Rückkehr von 2G zu 3G umgehend erforderlich, damit jeder Bürger Südtirols wieder zur Arbeit fahren und sich frei bewegen kann. Auf alle Fälle seien die überzogene Maßnahmen für Jugendliche endgültig auszusetzen: „Freizeit wieder öffnen für alle, sofort von 2G auf 3G herunter fahren. Viele Jugendliche sind aus dem normalen sozialen Leben ausgeschlossen. In Gastronomie und Hotellerie von 2G auf 3G, allen Menschen wieder ein warmes Mittagessen am Arbeitstag ermöglichen und am sozialen Leben teilnehmen lassen“, so Faistnauer.

„Der 2G-Zug ist aufgrund der veränderten Grundlage längst abgefahren. Italien riskiert, sich mit der augenblicklichen Maßnahmen-Verbissenheit mehr als nur zu blamieren. Auf keinen Fall dürfen Kinder und Jugendliche die Leidtragenden von rein politischem Säbelrasseln sein. Die 2G-Regelungen sind dringend aufzuheben.“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • enfo

    Das mit dem blamieren könnte ihm doch egal sein, er hat sich ja selbst schon zur Genüge blamiert. Es ist peinlich, dass der immer noch im Landtag sitzt, nachdem seine privaten Machenschaften alle aufgeflogen sind. Also Charakter hat der Herr schon mal keinen. Dann noch etwas fordern wollen und Draghi zu erklären wie er seinen Staat zu führen hat. DER BAUER AUS TRENS ERKLÄRT DEM EX-NOTENBANKCHEF WIE FINANZWIRTSCHAFT FUNKTIONIERT: DAS IST BLAMIERENT

  • prof

    Besser wäre wenn Herr Faistnauer sich überhaupt nie zu Wort melden würde,er soll sein Mandat aussitzen abkassieren und dann von der Politik-Bildfläche für immer verschwinden.

  • foerschtna

    Da Politiker ausnahmslos das Ergebnis einer knallharten Negativauslese sind ist es im Grunde egal welchen Mist sie von sich geben. Daß jetzt die Oppositionspolitiker, nachdem sie 2 Jahre lang geschwiegen haben, als erste versuchen noch schnell das sinkende Schiff zu verlassen, ist nicht weiter verwunderlich.

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