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ausnahmsweise ohne titel

Julian Messner: Beim Lesen seiner Texte geht „die herztür auf“ (Foto: Hanna Kaneider)

Julian Messner stellt bei Literatur Lana sein erstes Buch, „ausnahmsweise ohne titel“, erschienen bei Edition Raetia, vor. 

Julian Messner hat viele Talente: Der 35-Jährige spielt Theater, zeichnet, schreibt. Die Gedichte des jüngst erschienenen Bandes zeugen von Humor, Selbstreflexion und viel Liebe – für die Frauen in Julians Leben und für die Welt, in der er lebt. Obwohl diese Welt Menschen wie ihn, Menschen mit Trisomie 21, nicht haben will.

„In meinem Kopf hausen ganz unterschiedliche Wörter, Bilder und Geschichten“, schreibt Julian Peter Messner. Und aus diesen Wörtern, Bildern und Gedanken entstand sein erstes Buch „ausnahmsweise ohne titel“, erschienen bei Edition Raetia.

Mit Tiefgang und in einer ebenso klaren wie kunstvollen Sprache gibt der mehrfach preisgekrönte Autor Einblicke in seine Seelenwelt. Er behandelt große Themen – die Liebe, das Glück, den Mut -, aber auch kleine: die Lieblingsfarbe oder die eigenen „Flatschohren“. Allem vorangestellt ist eine zutiefst existenzielle Überlegung: „trisomie 21 führt meist zu abtreibung / stand in einer zeitung (…) wenn mama mich ….“

Auf der Reise durch seine Gedanken holt Julian Messner die Leser*innen ohne Zweifel ab und lässt sie dank seiner Imaginationskraft mit anderen Augen sehen, lässt sie hinterfragen und überdenken.
Möglicherweise ist das sein größtes Talent: dass beim Lesen seiner Texte „die herztür aufgeht.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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