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„Den Alptraum beenden“

Alle drei in die Geschichte um den schießenden Mailänder Stadtpolizisten involvierten Südtiroler haben nun ein Verhör beantragt. 

von Thomas Vikoler

Rudi Leoni war der erste Anwalt, der nähren Einblick in den bizarren Mailänder Fall erhielt. Bereits am vergangenen Sonntag wandte sich der Vater eines 19-jährigen Bozners für einen juristischen Rat an ihn. Der Jugendliche war an dem Gefecht mit einem schießenden Polizisten im Mailänder Ausgehviertel Navigli in der Nacht auf Sonntag beteiligt.

„Ich dachte zuerst, es handle sich um ein Fake-Video oder eines aus den brasilianischen Favelas, wie sie auf TikTok zirkulieren“, war die erste Reaktion des Bozner Strafverteidigers auf die Szene, die ihm sein nunmehriger Mandant vorspielte.

Inzwischen gibt es drei Handy-Videos von dem Vorfall und gegen drei Südtiroler – ein 18-jähriger aus dem Überetsch, sowie ein 19-jähriger und ein 23-jähriger Bozner – wird wegen diesem zum Verdacht des Raubes und des Widerstandes gegen Amtspersonen ermittelt.

Gegen den Stadtpolizisten in Zivil, der ohne ersichtliche Notlage zwei Schüsse mit seiner Dienst-Beretta abfeuerte, gab es bis gestern keine formelle Ermittlung.

Die drei Südtiroler und ihre Anwälte (Nicola Nettis vertritt die beiden übrigen Beteiligten) haben sich für einen Offensiv-Strategie entschieden.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • andreas

    Ein nervöser Stadtpolizist in Zivil hat eine geladene und entsicherte Waffe in der Hand und schießt mitten in Mailand, ohne großer Notwendigkeit, mit 3-4 Personen in nächster Nähe, in die Luft.
    In vielen Medien wurden die ersten Sekunden des Videos, wo er in die Luft schießt, wohl aus ideologischen Gründen weggeschnitten.
    Die Burschen haben sich gewiss nicht vorbildlich verhalte, doch einen so schnellen Schußwaffengebrauch, sieht man üblicherweise eher in den USA.

    Schon der Umstand, dass die Burschen nach der Polizei rufen zeigt, dass es ihnen darum ging, sich selbst zu verteidigen.

  • goggile

    italien, eigentlich ein polizeistaat, da selbst medien so gut wie nie fehler von ordnungskräften ankreiden aufdecken offenlegen ohne jeglichen konsequenzenruf.

    geschädigte sind in diesem falle warscheinlich wieder mal angeklagte, die unmengen an anwaltsspresen und sonstiges begleichen müssen.

    auch die justiazia in italia ist sehr selten diesbezüglich medial present. ordnungskräfte und justiazia arbeiten sonst schon eng beisammen also ist schwierig dass sich gegenseitige mögliche vorwürfe aufommen lassen. es bräuchte unabhängige organe.

    bild.de klagt medial oftmals in vielen fällen justiz und poliziei an und hinterfragt oft. in italia, kenne wüsste ich nicht welches medium dies zu wagen versucht. warum wohl?

  • ronvale

    Wie hieß es in einer renommierten italienischen Tageszeitung?

    „Baby Gang disarma vigile”

    Weder Baby Gang , und ein vigile in Inkognito der sein Inkognito auch nicht preis geben will

    So viel zur Zuverlässigkeit der Berichterstattung von Zeitungen

    • watschi

      ronvale, richtig gecheckt, babygangs bestehen heutzutage meist oder zu 90% aus jugendlichen mit immigrationshintergrund. deshalb glaube ich, dass da jemand etwas falsch innterpretiert hat…….

      • george

        Aha ‚watschi‘, typisch für dich und deinesgleichen schon wieder zur überwiegenden Mehrheit und völlig übertrieben solche Vorkommnisse nur auf Immigranten abzuwälzen.

        • watschi

          george, nananana, fùr die schlagzeilen sorgen die schon selber. fast tagtàglich. ich und meinesgleichen wiederholen es hòchstens nur manchmal. das hat nichts mit fremdenfeindlichkeit zu tun. es ist halt einmal so, aber es gibt ja gottseidank auch viele und genùgend gute einwanderer. also, ich habe nichts dagegen

  • iceman

    na ja, mit dem Geld was diesen Trotteln dieser Mailand Trip kosten wird, hätten sie um die halbe Welt skaten können. Wer nicht vollends die Augen mit Tomaten vollgepflastert hat, sieht dass sie diesen Stadtsherriff angreifen als er ins Auto einsteigen will. Den Warnschuss haben diese Deppen also ganz offensichtlich provoziert und so wie da einer lallt, hatten sie das Gehirn ganz schön vernebelt.
    Die Anwälte grinsen jetzt schon hinter den Stockzähnen in Anbetracht der gesalzenen Rechnung die sie präsentieren werden.

  • iceman

    sorry Watschi, bei dir sind es nicht Tomaten vor den Augen, sondern Ketchup Flaschen. Wären diese Spinner von etwas dunkler Hautfarbe, hättest du gleich ein Nutella Glas vor den Augen.

  • pat

    Selbst wenn sich der Typ mit der Pistole mündlich als Polizist „zu erkennen“ gegeben hätte, hätte ich versucht ihn die Waffe zu entreisen (oder vergzulaufen) wenn er wegen sowas umsich schießt.
    Dass jemand Polizist sei, kann schließlich jeder sagen.
    Und auch als Polizist hat er kein recht rumzuballern. Gehts noch!? Ich hoffe der inkompetente Typ wird suspendiert.

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