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„So darf Politik nicht sein“

Die STF reagiert auf den Fall Jasmin Ladurner: Es brauche einen neuen politischen Stil, meint Sven Knoll.

Jetzt reagiert auch die STF zum Fall Jasmin Ladurner. „Viele Menschen haben das Vertrauen in die Politik verloren und man kann es ihnen kaum verübeln, denn die jüngsten Ereignisse in der SVP zeichnen ein Sittenbild der Politik, das mit Rechtschaffenheit, Würde und Anstand wenig zu tun hat“, schreibt Sven Knoll in einer Aussendung.

Jene, die das Vertrauen der Bürger missbraucht hätten, aber auch jene, die nun voll Schadenfreude die Chance witterten, auf den politischen Konkurrenten einzuschlagen, würden damit gleichermaßen dem Ansehen der Politik schaden, schreibt Knoll (wohl in Richtung Freiheitliche und Team K, die in der Spesen-Affäre um Jasmine Ladurner scharfe Kritik geübt hatten).

„So darf Politik nicht sein! Politik dient nicht der Selbstinszenierung und schon gar nicht der Selbstbedienung. Politik ist ein Dienst am Bürger, ein Eintreten für Visionen, ein Einsatz für die Heimat“, schreibt Knoll.

Und weiter:

Der angerichtete Schaden ist groß und die Bevölkerung erwartet sich zu Recht eine Entschuldigung. Es braucht aber wesentlich mehr, um zu beweisen, dass nicht alle Politiker so sind, es braucht einen neuen politischen Stil. In der Politik muss es darum gehen, Menschen durch die eigene politische Tätigkeit zu helfen und für politische Ideale einzutreten. Nur so kann die Bevölkerung der Politik vertrauen.

Vertrauen gewinnt man aber nicht durch schöne Worte, Vertrauen gewinnt man durch Taten. Es liegt daher nun an allen Abgeordneten des Südtiroler Landtages zu beweisen, dass Politik auch anders sein kann  sauber und anständig. Nur wenn Politik wieder als ein Wettstreit der besten Ideen, als ein Eintreten für Ideale und als ein Dienst am Bürger verstanden wird, kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik zurückgewonnen werden.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (31)

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  • andreas

    Sag einer, der in Innsbruck lebt, kontinuierlich schwadroniert, wie gut im Operettenstaat alles funktioniert, auch wenn der rechte Altkanzler nun sogar bei Thiel angeheuert hat und sich vom Steuerzahler durchfüttern lässt.

  • bernhart

    Herr Knoll glauben Sie das, was Sie geschrieben haben???
    Das Vertrauen der Bürger hat die Politik schon lange verloren, die Politik ist zur Diktatur geworden, in letzter Zeit gibt es nur Verordnungen und Strafen.
    Die Politiker mit ihren früstlichen Gehälter brauchen noch extra Spensenvergütungen obwohl sie schon 700 Euro dafür bekommen.
    Die Rentengeschichte haben sie anscheinend schon vergessen ,ganz zu schweigen letztes Jahr die Aufbesserung oder Anpassung.
    Nachhaligkeit das nächste Thema , wer wird wohl das bezahlen immer der Rentner und Arbeiter,
    Die Lebens wichtigen Dinge Strom Heizung Lebensmitel werden teurer und die Politik schaut zu.
    Uns will man vorgeschreiben wo wir einkaufen sollen und was wir essen sollen wer soll das bezahlen??
    DiePolitik hat in den letzten Jahren total versagt.
    Auch Sie Herr Knoll.

  • iholta

    Nicht im Glashaus mit Steinen werfen…..Herr Knoll

  • erich

    Die STF schreibt über Selbstinszenierung, was sind dann die laufenden Provokationen wie, Besenverhandlung, Schulkalender, Doppelpass usw. oder Selbstbedienung durch Eva Klotz durch den Rentenskandal ermöglicht. In der Industrie muss ein Manager wenigsten das doppelte seines Gehaltes für den Betrieb erwirtschaften, wie sieht hier die Bilanz der STF Abgeordneten gegenüber ihrem Arbeitgeber (Steuerzahler) aus???

  • erich

    Bravo! Das ist leider die trockene Wahrheit!

  • foerschtna

    @yannis: Bravo, du bringst es exakt auf den Punkt. Charakterlose Gesellen, die in der freien Wildbahn der Privatwirtschaft ausnahmslos versagt haben oder versagen würden, falls sie dort jemals anfangen würden zu arbeiten. Eine Negativauslese nach oben sondergleichen. Wenn man da auch noch wählen geht macht man sich mittlerweile ja mitschuldig, ganz egal wen man von diesen Schmarotzern ankreuzt.

    • leser

      Foerschtna
      Die versagen ja nicht in der privatwirtschaft, weil sie ja nicht dort sind
      Aber es ist schon dreisst dass der knolle von anstand redet und mit steinen im glashaus wirft
      Seine politmama, die eva, hat sich jahrzehntelang durchfûttern lassen und hat zur krönung noch einen millionenbetrag als vorauszahlung geben lassen mit der begründung, sonst würde das geld in italien bleiben
      Und im übrigen halt sich der vielzitierte anstand vom sveni immer dann in grenzen wenn es um aufstockung von politikerdiäten geht oder um zuweisung von fraktionsgeldern spesen usw. Geht
      Aber in einem hat er recht mit seinen floskeln
      Es muss eine neue politikermoral her due aber mit sicherheit nicht tyolpen wie er bringen werden

  • paul1

    „Dank Rücktritt von Jasmin Ladurner krönt sich nun Helmuth Tauber zum Spesenkönig im Jahr 219 mit 9.045,98 und im Jahr 2020 mit 10.084,17 euro Spesenvergütung. Auch der Eisacktaler ist überall ein gefragter Mann/Hotelier. .

  • paul1

    „SORRY falsch recherchiert, laut Auszug der Tageszeitung ist der Spesenkönig Noggler Sepp mit € 6.878,13 im Jahr 2019 und € 12..55,13 im Jahr 2020 und bis Juni 2021 mit € 943,00 Spesenvergütung, gefolgt von Helmut Tauber und dritter Platz Herrn Lanz“

    • leser

      Paul1
      Tja und duese herrn sind ja asuch in der tagespolitik die schlimmsten
      Rebellen eben

    • pingoballino1955

      Dritter Platz Lanz,damit wird er die Pleite seines Betriebes auch nicht mehr abwenden können.Tauber und Noggler ,denen scheint auch nichts zu blöd zu sein,da sieht man ihre Einstellungen zur Spesenabzocke.Der dumme ist der Steurzahler*in!! Und dies sind unsere SVP Politiker,PFUI!!!!

  • fakt60ist

    „um zu beweisen, dass nicht alle Politiker so sind“….das hätte auch die STF damals beim Rentenskandal beweißen können. Manchmal hat man wirklich den Eindruck, dass Ihr Politiker uns Bürger alle für „dumm“ haltet. Wir Bürger kennen die Tricks…die Lügen…die Täuschungen und Absprachen unter Euch Allen zur genüge. Viele Jahre lang wurde Südtirol von der SVP hervorragend regiert und unser Land wurde auch hervorragend aufgebaut. Heute aber, hat es den Schein, als wenn sich alles in unserem Land nur mehr um Euch Politiker drehen würde. Jede Partei wirft vor den Wahlen ihre großen Sprüche, wohlwissend, wo sie diese „Dummen“ am besten fischen können. Ich kann „Allen“ von Euch da drinnen nur eines ans Herz legen, und das ist der letzte Abschnitt in diesem Artikel. Und noch was, in Zeiten wie jetzt, nützt uns allen nichts, wenn sich Politik und aber auch die Bevölkerung selbst gegenseitig fertig macht. Was dringend notwendig wäre, ist das man „Demokratie“ wieder zu demokratie macht, auch ganz abgesehen von der Pandemie. Jeder, der in den 60er Jahren geboren ist, weis ganz genau was ich meine. (Auch der, der was kann und was gelehrnt hat, sozusagen kompetent ist) hat heutzutage nichts mehr zu melden in unserem Land Südtirol). Also, STF, der letzte Abschnit in Eurem Artikel kann wirklich ein Neuanfang für ganz Südtirol zum Wohle Aller sein.

  • paul1

    Schluss mit diesem Selbstbedienungsladen, viele Südtiroler haben kaum zu essen und diese Leute bereichern sich mit unseren Steuergeldern. Hab die Schnaunze voll von diesen Politikern die immer und überall nur kassieren..

  • kirchhoff

    Der Schwabe hätte für Typen vom Schlage eines Knoll, nur das Prädikat „Dummschwätzer“ übrig!

  • sellwoll

    Von Spesenvergütung zu sprechen, wenn man pro 100 km 50 Euro kassiert ist schon ein Hohn.

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