„Verpasste Chance“
Der Beschlussantrag der STF, den Begriff „Südtirolo“ amtlich anzuerkennen, wurde im Landtag versenkt – zum Ärger der STF.
Konkret geht es um einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit, der am Donnerstag im Landtag behandelt wurde.
Mit dem Antrag wollten Knoll und Atz-Tammerle erreichen, dass − zusätzlich zu den bereits bestehenden Landesbezeichnungen in italienischer Sprache − der Begriff „Sudtirolo“ amtlich anerkannt wird.
Die beiden Abgeordneten sind überzeugt: „Damit würde keiner Sprachgruppe etwas genommen oder aufgezwungen. Im Gegenteil: Es würde ein Zusatzangebot für all jene geschaffen, die sich − sprachgruppenunabhängig − mit ‚Sudtirolo‘ besser identifizieren könnten.“
„Der Beschlussantrag wurde jedoch von der SVP-Lega-Landesregierung und den Grünen abgelehnt“, so die STF in einer Aussendung.
Unverständlich für Sven Knoll und Myriam Atz-Tammerle. „Zumal die Mehrheit der Italiener eine amtliche Verwendung des Begriffs Sudtirologutheißen würde.“
Das Meinungsforschungsinstituts Demetra habe dies unlängst mittels einer repräsentativen Umfrage erhoben.
Der Landtag, so Knoll und Atz-Tammerle, hätte die große Chance gehabt, sich für die amtliche Anerkennung der Bezeichnung „Sudtirolo“ auszusprechen und somit auch die offizielle Verwendung dieses Begriffes zuzulassen, der von vielen Bürgern im italienischen Sprachgebrauch längst verwendet werde. „Leider hat die Mehrheit im Landtag die Bedeutung dieses Antrages nicht erkannt.“
Die Süd-Tiroler Freiheit werde sich aber weiterhin dafür einsetzen, dass Sudtirolo amtlich anerkannt wird, so die beiden STF-Politiker.
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