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Bob-Athletinnen in Latsch

Foto: Tourismusverein Latsch-Martell/ Michael Andres

Mit Vollgas durch den Eiskanal: Kürzlich waren einige Bob- und Skeleton-Athletinnen der deutschen Nationalmannschaft in Latsch und absolvierten dort ihre sommerliche Saisonvorbereitung.

Bob und Skeleton sind zweifelsohne spektakuläre Sportarten. Während beim Bob in Zweier- bzw. Viererteams gefahren wird, sind die Skeletoni sozusagen Einzelkämpfer. Auf dem Bauch liegend und mit dem Kopf voraus rasen diese mit dem Skeletonschlitten durch den Eiskanal. Der Name des Schlittens, und damit der Sportart rührt daher, dass das Gefährt an ein stählernes Skelett erinnert. Beide Sportarten sind olympisch und in beiden Sportarten zählen Deutsche Athletinnen zu den besten der Welt.

Kürzlich waren einige dieser National-Athletinnen in Latsch und absolvierten hier ihre sommerliche Saisonvorbereitung. „Es ist eine entscheidende Phase der Vorbereitung“, weiß Heiner Preute Leichtathletik-/Bobtrainer des TV Gladbeck. Beim Trainingslager im Vinschgau mit dabei waren die Bob-Anschieberinnen Annika Drazek, Kira Lipperheide, Neele Schuten, Bob-Pilotin Lena Böhmer sowie die Skeleton-Pilotinnen Paula Preute, Hannah Neise und Jacqueline Lölling.

Vor allem die 26-jährige „Jacka“ Lölling gehört zu den deutschen Medaillenhoffnungen bei Olympia 2022 in Peking. 2018 hatte sie in Pyeongchang die Silbermedaille geholt. Auch 2021 bei der WM in Altenberg holte sie Silber. 2017 in Königssee hatte sie sich zur Weltmeisterin gekürt. 2019 gewann sie außerdem den Gesamtweltcup. „Sie war in den vergangenen Jahren immer ganz vorne mit dabei. Natürlich ist das Ziel eine Medaille. Aber wir haben es in diesem Sport mit einer hohen Leistungsdichte zu tun“, so Coach Preute.

Auch die weiteren Athletinnen können große Erfolge vorweisen: Annika Drazek holte 2019 als Anschieberin von Mariama Jamanka WM-Gold im Zweierbob, bei Olympia 2018 landete sie mit Stephanie Schneider auf dem vierten Rang. Kira Lipperheide holte 2020 gemeinsam mit Kim Kalicki WM-Gold. Skeleton-Pilotin Hannah Neise krönte sich 2021 zur Junioren-Weltmeisterin.

Die Athletinnen des Nordrhein-westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV), die bis auf Lölling und Neise alle dem TV Gladbeck angehören, setzten in Latsch auf Kraft- und Konditionstraining. „Hier finden wir alles, was wir brauchen“, erklärte Athletiktrainer Preute.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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