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Hausarrest in der Klinik

Karl Engelmayr im Justizpalast (Foto: Rai Südtirol)

Karl Engelmayr, der mutmaßliche Mörder von Maria Waschgler, hat die Psychiatrie des Meraner Spitals verlassen.

Er befindet sich formaljuridisch weiter im Hausarrest, hat seinen Standort aber gewechselt:

Der Österreicher Karl Engelmayr, 87, Mitte Juli wegen Tötung seiner 78-jährigen Partnerin Maria Waschgler im Park des Seniorenheimes Lorenzerhof in Lana verhaftet, befindet sich seit einigen Tagen in der Meraner Privatklinik Villa St. Anna, die auf Rehabilitation spezialisiert ist.

Bisher hielt sich der Rentner in der psychiatrischen Abteilung des Meraner Krankenhauses auf, in die er nach seiner Festnahme vor Ort gebracht wurde.

Englmayr, der bei der Haftprüfung am Landesgericht von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch machte, hat sich bisher nicht zu den Beweggründen für seine Tat geäußert.

Maria Waschgler wurde laut Autopsiebericht mit drei Messerstichen getötet. Englmayrs Anwalt Nicola Nettis geht davon aus, dass sein Mandant die schwerkranke Frau von ihren Leiden „erlösen“ wollte.

Am Montag startet am Landesgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft das Beweissicherungsverfahren zur Klärung der Zurechnungsfähigkeit Englmayrs zum Tatzeitpunkt. An diesem Termin wird die Bozner Psychiaterin Barbara Plattner als Gutachterin vereidigt. Sie soll die Schuldfähigkeit des bisher in Lana wohnhaften Mannes feststellen. (tom)

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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