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„Es droht der Systemkollaps“

Ulli Mair

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair richtet warnende Worte an die Landesregierung hinsichtlich der Personalengpässe in der Sanität und im Bildungsbereich aufgrund der Impfpflicht.

„Der Teufel muss nicht an die Wand gemalt werden, aber die Landesregierung muss mit offenen Karten einige wichtige Fragen klar und ohne Beschönigung beantworten. Die Impfpflicht für das Sanitätspersonal hat den bereits herrschenden Personalmangel verschärft und darüber hinaus wird es fraglich sein, ob ein Präsenzunterricht im Herbst in Südtirol flächendeckend möglich sein wird“, hält Ulli Mair am Dienstag in einer Aussendung einleitend fest.

Mit der Einführung der Impfpflicht gehe eine tiefe Spaltung der Gesellschaft einher, die von der verantwortlichen Politik hingenommen werde. Fachkräfte seien suspendiert und regelrecht vor die Türe gesetzt worden, Krebspatienten und chronisch Kranke fürchteten um ihre Behandlung aufgrund der Personalengpässe und wahrscheinlich werde  den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung vorenthalten, wenn viele Lehrer ihren Beruf wegen der Impfpflicht aufgeben, kritisiert Mair. „Suspendierte können zudem keiner neuen Arbeit nachgehen, da sie zuerst von sich aus dem bisherigen Arbeitgeber kündigen müssten“, so Mair.

Die F-Politikerin fragt: „Wie lange kann sich eine Gesellschaft eine derartige Vorgehensweise noch leisten? Am Horizont zeichnet sich im Sanitäts- und Bildungswesen ein Systemkollaps ab, wenn nicht ein baldiges Einlenken kommt. Wir setzen nicht nur die Volksgesundheit jenseits von COVID-19 einem Risiko aus, sondern gefährden die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen in diesem Land.“

Die Landesregierung sei aufgerufen, die Bevölkerung über die Situation im Land zu unterrichten und klar darzulegen, wo Südtirol im Herbst hinsichtlich der Gesundheitsversorgung und des Präsenzunterrichtes steht, fordert Ulli Mair .

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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