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Die Tanz-Bilanz

Tanz Bozen: Eine Resümee der  37. Ausgabe. Und: Emanuele Masi bleibt künstlerischer Leiter bis 2024.

Nach der Sonderausgabe im Corona-Jahr 2020 fand Tanz Bozen heuer wieder in gewohnter Festivalmanier statt.

Vom 16. bis 30. Juli standen im Bozner Stadttheater, im Museion, in der Stiftung Dalle Nogare, im NOI Techpark und in der Kellerei Kettmeir in Kaltern kochkarätige internationale Tanzkompanien und insgesamt rund 200 Künstler*innen auf der Bühne und begeisterten das Publikum.

SWAN, so lautete der Titel des von Emanuele Masi kuratierten Festivals, das mit einer Vielzahl an Auftragsarbeiten undinternationalen Kooperationen sowie Performances zu live gespielter Musik aufwartete.

Darin drückt sich einmal mehr die Bemühung des künstlerischen Leiters aus, auch das Haydn Orchester stärker in das Tanzfestival zu involvieren und Synergien innerhalb der Stiftung Haydn, die für die Organisation verantwortlich zeichnet, zu nutzen.

Die 200 Künstler*innen aus Kuba, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Israel, Tunesien, Holland und New Yorkhaben in insgesamt 32 Vorstellungen Performances von höchster Qualität geboten.

7 Uraufführungen – darunter Requiem (SiàKarà) und sechs Auftragsarbeiten für eine Neufassung von Der Sterbende Schwan aus den Federn von Radhouane El Meddeb,Kor’sia, Silvia Gribaudi, Chiara Bersani, Camilla Monga und Olivier Dubois -, 16 italienische Erstaufführungen, 4 Koproduktionen (Gauthier Dance, Kor’sia, Lali Ayguadé, Jacob Gomez), 4 Performances zu Live-Musik, innovative Virtual-Reality-Erfahrungen und die Partnerkompanie des Festivals Gauthier Dance//Theaterhaus Stuttgart waren zu sehen.

Emanuele Masi

Auch von Seiten des Publikums war der Zuspruch groß, wobei Sicherheit oberste Priorität blieb. Die Auslastung im Stadttheater wurde aus diesem Grund auf 50 Prozent beschränkt. Nationalewie internationale Journalisten und Branchenvertreter verfolgten die Performances mit großem Interesse.

Paul Gasser, der Präsident der Stiftung Haydn zeigt sich dementsprechend zufrieden: Emanuele Masi gelingt es immer wieder, höchste Qualität nach Bozen zu bringen und spannende Themenfelder zu öffnen. Es geht ihm darum, um einen Dialog zwischen Künstlern, Publikum und Stadt zu schaffen, wobei seinSchwerpunkt klar auf Integration und Austausch liegt. Dieinternationale Strahlkraft von Tanz Bozen, die sich in der Zusammenarbeit mit wichtigen europäischen Tanzinstitutionen widerspiegelt, ist für uns als Stiftung Haydn ein Grund, stolz zu sein. Im Namen des Stiftungsrats gebe ich mit großer Freude bekannt, dass Emanuele Masi als künstlerischer Leiter von Tanz Bozen bis 2024 wiedergewählt wurde. Dann feiert das Festival sein 40-Jahr-Jubiläum“.

Diese Ausgabe von Tanz Bozen war für mich ganz besonders,“sagt Emanuele Masi, „in diesem so schwierigen Jahr haben viele Künstler*innen großes Vertrauen in uns gesetzt und gezeigt, dass sie dem Festival auch in Freundschaft verbunden sind. Sie sind unserer Einladung gefolgt, sich mit dem Thema SWAN auseinanderzusetzen. So wurde das Festival kein x-beliebiger Tourneetermin im Terminkalender, sondern eine länger andauernde künstlerische Auseinandersetzung. Die freundschaftlichen Verbindungen zu den Künstler*innen sindauch die Basis, auf der ich das Projekt für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 aufgebaut habe: mit dem Ziel, das Festival als treibende Kraft für kulturelle Innovation zu stärken. DemVorstand der Stiftung Haydn danke ich für das in mich gesetzteVertrauen.

Die 37. Ausgabe des Festival Tanz Bozen wurde von der Stiftung Haydn ausgerichtet und wird unterstützt von MiC Ministerium für Kultur, Autonome Provinz Bozen, Stadt Bozen sowie derStiftung Südtiroler Sparkasse und Alperia.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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