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Arena der Zukunft

Bozens Vize-BM Luis Walcher, Alfred Valentin (Präsident der Bruneck Aktiv GmbH) und Brunecks BM Roland Griessmair vor der Baustelle

Am 1. Oktober soll der HC Pustertal sein erstes Heimspiel in der neuen Arena austragen. Was die Anlage gekostet hat und wie sie besser geführt werden soll als die Cascade in Sand in Taufers.

von Silke Hinterwaldner

Der Termin, auf den vor allem die Hockeyfans seit vielen Jahren warten, rückt immer näher: In der Schulzone ist der Bau der neuen Eishalle beinahe abgeschlossen. Das erklärte Ziel ist schließlich, das erste Heimspiel des HC Pustertal bereits am 1. Oktober dort austragen zu lassen.

Gleichzeitig aber schweben die schlechten Erfahrungen mit einer anderen Sportanlage in der Gemeinde Sand in Taufers wie ein Damoklesschwert über Bruneck: Wird Bruneck nach dem Bau des Mammutprojekts ein ähnliches Schicksal erfahren wie Sand und die Cascade? Ein schlechter Finanzierungsplan und einige Fehleinschätzungen hatten dort zur Folge, dass die Gemeinde heute in einem Schuldensumpf steckt. Umso mehr hat man sich in Bruneck mit der Frage befasst, wie nicht nur der Bau der Halle, sondern auch die Führung und die Instandhaltung finanziert werden können.

Immerhin: Auf eine Anfrage des Team K hin listet Bürgermeister Roland Griessmair die Kosten. Der Bau kostet demnach 24,4 Millionen Euro – 14,4 Millionen Euro davon stemmt das Land, zehn Millionen Euro steuert die Gemeinde bei.

So weit, so klar.

Und die Führung? Die Arena Bruneck wird von der Inhouse-Gesellschaft Bruneck Aktiv GmbH (ehemals Sport und Freizeit GmbH) geführt. Das Führungskonzept im Detail wird dem Gemeinderat in der Sitzung im September vorgestellt. Grundsätzlich aber zeigen sich die Gemeindeverwalter optimistisch. Die geschätzten laufenden Kosten schlagen zwar mit jährlich 1,2 Millionen Euro zu Buche, ein Teil davon kann jedoch aus Erträgen durch Eintritte oder Sponsorengelder abgedeckt werden. Außerdem können steuerliche Vorteile genutzt werden. Unterm Strich soll die Gemeinde jedes Jahr 450.000 Euro an Spesen zahlen müssen (im Vergleich dazu: Das alte Rienzstadion kostet 250.000 Euro im Jahr). Im Gegenzug erhalten aber Sportvereine und Schulen eine Anlage, die den Vergleich mit anderen Strukturen nicht scheuen muss.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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