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„Wichtiges Ergebnis“

Thomas Hasler und Michael Auer

Hohe Rohstoffpreise: Das Baukollegium begrüßt den Kompensationsmechanismus im Dekret „Sostegni bis“. 

Die stark gestiegenen Rohstoffpreise haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Mit einer kürzlich von der Abgeordnetenkammer in Rom verabschiedeten Bestimmung im Dekret „Sostegni bis“ wird nun ein Kompensationsmechanismus für die Unternehmen eingeführt.

„Es handelt sich bei dem von der Kammer genehmigten Dekret um ein erstes wichtiges Ergebnis, das wir – auch dank des Einsatzes unseres Dachverbandes ANCE – erzielt haben. So können, sollte das Dekret in dieser Form auch vom Senat genehmigt werden, die Preissteigerungen zumindest bei öffentlichen Ausschreibungen zu einem Teil etwas abgefedert werden. Zudem wird die Situation in Italien, wenigstens für die von 1. Jänner 2021 bis 30. Juni 2021 ausgeführten und abgerechneten Arbeiten, an jene in anderen europäischen Ländern angepasst, wo ein derartiger Kompensationsmechanismus bereits existiert“, ist der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer, zufrieden.

Die Bestimmung ermöglicht einen teilweisen Ausgleich der im Jahr 2021 verzeichneten außergewöhnlichen Preissteigerungen, auch dank eines Fonds von 100 Millionen Euro, der zur Deckung der Verordnung bereitgestellt wird. Mit diesem Fonds soll ein Teil der Kosten gedeckt werden, wenn der öffentliche Auftraggeber diese nicht selbst übernehmen kann.

„Das Infrastrukturministerium wird bis zum 31. Oktober die prozentuale Preiserhöhung oder -minderung bei den wichtigsten Baustoffen um mehr als 8% gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 feststellen. Infolgedessen sollten dann die Ausgleichszahlungen möglich sein“, erklärt Thomas Hasler, Geschäftsleiter des Baukollegiums, der darauf hinweist, dass somit noch Warten angesagt ist.

„Der Ablauf ist komplex und bis die Gelder an die Baufirmen gezahlt werden, wird noch einiges an Zeit vergehen. Zudem wird nur der Zeitraum bis zum 30. Juni 2021 geregelt, wodurch für alle Arbeiten, die nicht abgerechnet werden konnten bzw. seit dem 1. Juli 2021 durchgeführt werden, noch keine Regelung existiert. Es handelt sich um eine wichtige Bestimmung für die gesamte italienische Bauwirtschaft und einen ersten Schritt in die richtige Richtung für unseren Sektor, dem aber weitere folgen müssen“, so Auer abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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