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„Gerettete Straßennamen“

Die  Süd-Tiroler Freiheit freut sich: Mit der Annahme eines Antrages hätten deutsche Straßennamen und Hofnamen gerettet werden können.

Die Süd-Tiroler Freiheit hat im Landtag einen Antrag zur Abstimmung gebracht, welcher vorsah, dass die deutschen Straßennamen umgehend anerkannt und auch die Hofnamen nicht aus den Adressregistern gestrichen werden.

„Mit Erfolg – alle Punkte des Antrages wurden stimmenmehrheitlich angenommen“, freut sich die Bewegung in einer Aussendung.

Viele Bürger berichteten, dass auf ihren neuen elektronischen Identitätskarten nur mehr der italienische Straßenname abgedruckt wurde.

Andere Bürger berichteten, dass für die deutsche Straßenbezeichnung nicht mehr ausreichend Platz zur Verfügung war, sodass diese einfach mitten im Wort abgebrochen wurde. So wurde beispielsweise aus Gartenstraße „Gartenstras“ oder aus Gemeindeplatz „Gemeindep“. 

„Dies steht nicht nur im eklatanten Widerspruch zur verpflichtenden Zweisprachigkeit in Südtirol, sondern kann auch zu Problemen bei Reisen führen, wenn man sich beispielsweise aufgrund der aktuellen Situation vor der Einreise in ein anderes Land registrieren muss, die personenbezogenen Daten aber nicht mit jenen auf der Identitätskarte übereinstimmen“, so die STF.

Mit dem Antrag konnte erreicht werden, dass die Bürger zukünftig selbst auswählen können, in welcher der Landessprachen die Daten in den auszufüllenden freien Feldern angegeben werden. So könne sichergestellt werden, dass sowohl deutsche als auch ladinische Straßen- und Ortsnamen zur Verwendung kommen.

Weiters beanstandete die Süd-Tiroler Freiheit, dass immer mehr Gemeinden die historischen Hofnamen aus den Meldeamtsregistern streichen. Die historischen Hofnamen sind jedoch ein wichtiger Bestandteil Südtirols. Sie bewahren Tradition, drücken Geschichte aus und dienen auch zur Orientierung.

„Mit dem Antrag konnte verhindert werden, dass dieses kulturelle Erbe ausgelöscht wird! Sämtliche historische Hofnamen werden anerkannt, nicht aus den Meldeamtsregistern gestrichen und in die staatlichen Adress-Registern aufgenommen“, so die STF abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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