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Corrado Corti

Neurowissenschaftler Corrado Corti (Foto Samira Mosca)

Das neue Online-Interview zur Installation 102 Signs for a Museum Fence von Matt Mullican in der Museion Passage mit dem Neurowissenschaftler Corrado Corti.

Die Aufnahme eines Dialogs zwischen der Kunst und verschiedenen anderen Disziplinen wie der Neurowissenschaft, der Philosophie, der Literatur und dem Design: Dieses Ziel verfolgt das Museion mit einer Reihe von Videointerviews zur Arbeit „102 Signs for a Museum Fence” des US-amerikanischen Künstlers Matt Mullican. Das Werk hängt seit dem vergangenen November im Erdgeschoss des Museion und eröffnet dort ein neues Format, das unabhängig von den Ausstellungen Exponate aus der eigenen Sammlung vorstellt.

Der Gast dieses Videointerviews ist der Neurowissenschaftler Corrado Corti, der sich mit dem komplexen System farbiger Zeichen auseinandersetzt, das in Mullicans Installation die Welt, in der wir leben, zu erfassen versucht. Corti konzentriert sich dabei auf das, was der Künstler die Welt der subjektiven Erfahrung und Aneignung genannt hatte. Was geschieht in unserem Gehirn, wenn wir die Vielzahl der Zeichen im Werk von Matt Mullican sehen? Indem er sich zwischen den Bereichen des Gehirns, deren Funktionen und neuronalen Netzen bewegt, spricht Corrado Conti unter anderem über die Mechanismen der Kreativität und das Konzept der Plastizität oder die Fähigkeit unseres Gehirns, sich zu wandeln und an externe Situationen und Reize anzupassen. Dabei ergeben sich faszinierende Verbindungen und Kurzschlüsse zwischen den Mechanismen der Wahrnehmung und künstlerischen Formen, wie zum Beispiel die Multidisziplinarität des Gehirns.

Das Video mit Corrado Corti wurde in italienischer Sprache produziert. Versionen mit deutschen und italienischen Untertiteln stehen zur Verfügung.

Corrado Corti studierte an der Universität Mailand (CTF) und erlangte den PhD an der Universität in Cambridge mit Studien zu glutamergenen Rezeptoren in der Schizophrenie. Laborleiter und Projektverantwortlicher für die Entwicklung neuer Medikamente gegen Angstzustände, Schizophrenie und Schlafstörungen beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (Verona). Als Senior Researcher am Institut für Biomedizin der Eurac in Bozen erforscht er derzeit ein Protein, das bei Epilepsie-Erkrankungen eine Rolle spielt und genetische Ursachen der Parkinson-Krankheit.

 In den kommenden Wochen folgen Interviews mit der Linguistin Stefanie Risse, mit der Philosophin Paola Giacomoni und mit dem Designer Antonio Benincasa.

 

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