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Gewalt in den Öffis

Foto: Lpa

In den Südtiroler Bussen und Zügen kommt es immer wieder zu Gewalttaten. Die Zahlen. Und was dagegen unternommen wird.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat verschiedene Zahlen und Fakten über Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln bekanntgegeben. Die Konzessionäre haben dem Land folgende Informationen zukommen lassen:

SAD

In den Jahren 2018, 2019 und 2020 wurden vier Angriffe auf das Fahrpersonal gemeldet. Es liegen laut Daniel Alfreider keine detaillierten Informationen zu den Tätern vor.

Der jüngste Vorfall ereignete sich im Dezember 2020, als ein Busfahrer von drei Fahrgästen ausländischer Herkunft angegriffen wurde, nachdem er sie um das Vorzeigen eines gültigen Fahrscheines gebeten hatte. Es entstand auch Schaden am Bus. Die SAD brachte den Vorfall zur Anzeige.

LiBUS

Die erhaltenen Antworten vonseiten der Mitglieder des Konsortiums LiBUS bestätigen, dass es in den letzten drei Jahren zu keinerlei Gewalt in den betreffenden öffentlichen Verkehrsmitteln gekommen ist.

SASA

In den Jahren 2018, 2019 und 2020 wurden in den Bussen von SASA insgesamt 13 Fälle von Gewalttaten registriert. Es liegen keine detaillierten Informationen zu den Tätern vor.

Der Security-Dienst im Stadtbereich wurde verstärkt. Es werden zehn Security-Mitarbeiter eingesetzt.

Trenitalia

Im letzten Jahr wurden 41 Meldungen von Vorfällen verzeichnet. Bei sechs gemeldeten Fällen kam es zu körperlicher Gewalt gegenüber dem Personal. Die Daten beziehen sich auf ganz Trentino-Südtirol, aber hauptsächlich war die Brenner-Strecke südlich von Bozen betroffen.

Die tätlichen Übergriffe sind laut Trenitalia jedoch von Jahr zu Jahr auch mit der wertvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten deutlich zurückgegangen. Dies sei auf die Einführung des Videoüberwachungssystems auf den neuen Rollmaterialen Flirt und Jazz, aber hauptsächlich auf das Customer-Care-Personal zur Unterstützung der Zugbegleiter auf kritischen Zügen zurückzuführen.

Trenitalia hat zudem bereits verschiedene Maßnahmen für die Ausbildung des operativen Personals zur Aggressionsvermeidung und Selbstbeherrschung sowie zur psychologischen Unterstützung umgesetzt.

Weiters wurden die Geräte des Bordpersonals mit einer Funktion ausgestattet, die die Möglichkeit bietet, bei eventuellen Gewaltfällen eine Meldung in Echtzeit an die Einsatzzentrale von Trenitalia zu schicken.

„Sicherheit weiter erhöhen“

Daniel Alfreider erklärt: „In erster Linie gilt es zu betonen, dass sicher über 98 Prozent aller Fahrten im öffentlichen Nahverkehr ohne besondere Vorkommnisse durchgeführt werden und die Öffis damit sehr sicher sind. Wir sind aber laufend im Kontakt sei es mit den Konzessionären als auch mit der Bozner Quästur, um die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu erhöhen.“

Die Einführung eines Videoüberwachungssystems auf den neuen Zügen sowie die Unterstützung durch die Bus- und Zugbegleiter seien wichtige Maßnahmen, um die Sicherheit zu garantieren. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Bahnpolizei und der Quästur sei ein rasches Eingreifen der Sicherheitskräfte bei Gewaltsituationen stets gewährleistet.

„Denn jeder Fahrgast hat das Recht, sich auf den öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu fühlen“, betont der Landesrat.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • criticus

    Zwei von mehreren Fällen, die sich im Zug ereignet haben.
    Ein Ausländer dunkler Hautfarbe hat keinen Fahrschein und wird von den zufällig anwesenden Polizisten in Bozen Süd aus dem Zug begleitet. Die Polizisten steigen ein und sitzen nieder, die Türen schließen sich. Der Ausländer geht von außen zur Scheibe, bespuckt diese mehrmals und stoßt dabei immer heftiger zur Zugkarosserie. Was dieser Mann gleichzeitig für Beschimpfungen gegenüber der Polizei von sich gegeben hat, möchte ich hier nicht beschreiben. Die Polizisten beobachten das alles mit Ruhe und endlich fährt der Zug ab.
    Mehrere Jugendliche aus Albanien zerkratzen im Zug die Innenkarosserie, beschmutzen die Sitze. und pöbeln die mitfahrenden Personen an. Die auch hier zufällig anwesende Polizei kommt, sieht sich die Ausweise der Jugendlichen an und sieht auch die Kratzer am Fensterrahmen und die dreckigen Sitze. Es passiert gar nichts. Wehe wenn ich diesen Schaden oder diese Beschimpfungen gemacht hätte. Es wäre nicht schlecht, wenn unsere „Multikulti-Politiker“ die Aufsicht in den öffentlichen Verkehrsmittel machen müssten.
    Videoüberwachungen nützen hier gar nichts, es braucht strengere Gesetze und sofortige Ausweisungen für solche Typen.

  • pat

    Ich kenne so viele die sich über Ausländerkriminalität beschweren, aber kommt es zu den Wahlen wird dann immer schön ein Kreuzchen bei einer linken Partei gesetzt. Die Europäer heut zu Tage sind einfach zu dumm sogar für das simpelste. Ignoranz pur, zum fremdschämen.

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