Italiens Schlusslicht

Foto: 123RF.com
Südtirol hat die italienweit höchste Quote an Arbeitsunfällen. Warum das so ist – und was das Land dagegen tun will.
von Heinrich Schwarz
Die Grünen weisen in einer Landtagsanfrage darauf hin, dass Südtirol italienweit im hinteren Feld liegt, was Arbeitssicherheit und Arbeitsunfälle anbelangt. Sie verweisen auf eine Erhebung der Handelskammer, wonach es im Zeitraum von 2017 bis 2019 im Schnitt 28,3 Arbeitsunfälle je 1.000 Beschäftigte gab, womit Südtirol an erster Stelle in negativer Hinsicht liege. Im Trentino liegt der Wert bei 17,7, italienweit bei 15,0.
„Diese Zahlen zeigen, dass die aktuelle Wirksamkeit der Kontrollpolitik nicht angemessen ist aufgrund des wenigen Personals und des Unvermögens, neues Personal zu finden“, kritisiert der Grüne Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba die Tätigkeit des Landes. Es brauche schnellstmöglich neue Maßnahmen, um die Zahl der Arbeitsunfälle zu senken.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Ähnliche Artikel
Kommentare (15)
Lesen Sie die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
gestiefelterkater
„Es brauche schnellstmöglich neue Maßnahmen, um die Zahl der Arbeitsunfälle zu senken.“
Aber Herr Sbarba, nichts leichter als das. Dia Lohnsklaven sollten es den Politclowns gleich tun und sich in einen Sessel setzen und fürs Sprüche klopfen bezahlen lassen!
kirke
Das ist ganz einfach, verbieten sie über 60 Jährigen die Arbeit in der Landwirtschaft wenn das Gelände eine leichte Hangneigzng hat.
yannis
@kirke,
dem ist nicht so,
ich einige Unfälle mit den Maschinen wo deutlich jüngere zu Schaden kamen bzw glimpflich davon kamen und einen Fall mit einen Toten der och keine 30ig war
hallihallo
kirke, ich gebe dir recht.
wenn ein bauer ( meistens bereits in rente) über 65-70 in der landwirtschaft verunglückt , so ist das ein hobbyunfall und kein arbeitsunfall.
außerdem wenn jemand auf dem weg zur arbeit mit dem auto verunglückt, gehört die auch zu den arbeitsunfällen ( einfach absurd).
yannis
@hallilalli,
Ja für Arbeitgeber ist es sicher absurd dass ein Unfall auf den Weg zur Arbeit ein Arbeitsunfall ist,
Der Gesetzgeber sieht es anders und das ist gut so !
yannis
So ist @kater ,
wer nichts tut hat auch keinen Unfall
tiroler
Dass in Südtirol mehr gearbeitet wird wie anderswo, daran denktvein Grüner natürlich nicht
thefirestarter
Doch glaube schon das er das weiß und auch das viele Arbeiter in diesem Sektor Ausländer sind, das viel Zeitdruck im Baugewerbe herrscht, sehr viel Druck die Kosten zu senken um die Gewinne zu maximieren…
und die Kontrollen lasch sind und der Sicherheitsexperte vom Kunden bezahlt wird bzw. ein Kumpel vom Architekt, Baufirma ist dann wird er halt auch niemanden auf die Füße treten wollen.. wär ja auch blöd.
emma
wir brauchen schnell 1ne impfung fùr solche unfàlle.
lucky
Wenn jemand in der Freizeit einen Unfall oder mittels Übelkeit ins Krankenhaus kommt, wird bei uns schon ein Arbeitsunfall zu Protokoll gegeben.
Selbst passiert…….
nix.nuis
…genau und Covid-19 ist auch ein Arbeitsunfall und keine Krankheit…
super
Findet man Zahlen wo man Industrie, Handwerk und Landwirtschaft trennt? Bin überzeugt das in Industrie und Handwerk leicht genug kontrolliert wird und die Betriebe sich auch stark für die Arbeitssicherheit einsetzen! Vielleicht wäre es auch spannend die schwere der Arbeitsunfälle zu vergleichen!
thefirestarter
Es gibt vom Astat im statitischem Jahresbuch 2020 eine Tabelle auf Seite 224
laut der im Jahr 2019 – 16.163 ARBEITSunfälle insgesamt gemeldet wurden, davon 1.804 Landwirtschaft, 3.880 Industrie, 4.516 Dienstleistungen und 5.963 nicht zugeordnete(!)
Außerdem:
http://www.provinz.bz.it/arbeit-wirtschaft/arbeit/statistik/arbeitsunfaelle.asp
Tabellen bis Jahr 2018
schnabel
Liebe Grüne
in Südtirol wird gearbeitet und wie üblich passiert ab und zu wir sind nicht wie in andern Regionen in Süden die tun nichts oder nicht viel und sell langsam
nochasupergscheiter
Ich arbeite schon seit vielen Jahren auf Baustellen, und bin der meinung dass es in den betrieben noch nie so sicher war, dass noch nie soviel getan und Verständnis da war für die arbeitssicherheit..
Aber gearbeitet wird um Geld zu verdienen, um die Mitarbeiter, aber vor allem die ganze ganze Bürokratie und Beamten und sicherheitskoordinatoren zu bezahlen wenn nur eine schraube I die Wand gedreht wird…
Es geht eigentlich nur mehr darum dass die einen die anderen abkassieren können…
Ob massnahmen sinnvoll sind oder übertrieben das denkt niemand… Gesunder hausverstand zählt nicht bei den Herren Beamten….
Aber grundsätzlich muss eben das Geld verdient werden, und deshalb heisst es schnell schnell schnell..
Weil nur durch Schnelligkeit können die Firmen noch soviel verdienen dass sie das alles zahlen können…
Darunter leidet Qualitä, und es wird oft geschusselt.. Und das ist oft gefährlicher als einen Zaun aufzustellen, weil oft passiert auch beim aufpassen was, überhaupt dann wenn das ganze aufgepasse in dem moment übertrieben ist