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20.000 Impfungen in Südtirol

Foto: Lpa

Ab Ende Jänner sollen laut nationalem Impfplan in Südtirol 20.000 Personen geimpft werden. Zuerst werden Mitarbeiter der Sanität und der Altersheime geimpft.

von Markus Rufin

Vor drei Tagen startete in Großbritannien die erste Impfkampagne mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer. Eine Meldung, die für viel Aufmerksamkeit sorgte.  Die Impfung gilt schließlich als der einzige Ausweg aus der Coronapandemie.

Auch in der EU bereitet man sich akribisch auf den Impfstoff vor – und das obwohl die Zulassung zweier Impfstoffproduzenten (Biontech und Pfizer sowie Moderna) erst vor einer Woche beantragt wurde.

Es ist also noch nicht klar, wann und ob ein Impfstoff überhaupt zugelassen wird, die Überprüfung der zuständigen Behörde EMA läuft nämlich noch. Und dennoch gibt es keine Zweifel mehr daran, dass auch in der EU bald geimpft wird.

So ist auch die italienische Regierung dabei einen Impfplan auszuarbeiten, der vorschreibt, wer zuerst geimpft werden soll. Der erste Schritt dieses Impfplanes ist es, die Mitarbeiter der privaten und öffentlichen Krankenhäuser sowie die Bewohner und Mitarbeiter der Altenheime zu impfen.

Nun hat die italienische Regierung den Südtiroler Sanitätsbetrieb das auch offiziell mitgeteilt. Der Sanitätsbetrieb musste also feststellen, wie viele Personen in dieses Feld fallen und zuerst geimpft werden.

Wie Florian Zerzer, Generaldirektor des Sanitätsbetriebes berichtet, seien dies in Südtirol rund 20.000 Personen: „Jeder, der die Impfung macht, bekommt innerhalb von zwei Wochen zwei Impfdosen verabreicht. Das heißt, wir werden für die erste Phase rund 40.000 Impfstoffe benötigen. Gegen Mitte oder Ende Jänner werden wir damit beginnen.“ Wann geimpft wird, hänge auch davon ab, wann die Impfstoffe in Italien eintreffen. Insgesamt stehen in Italien in dieser ersten Impfphase 202 Millionen Impfdosen zur Verfügung.

Der Impfplan ist zwar noch nicht verabschiedet worden, jedoch bestätigen sich mit der Meldung aus Rom an den Südtiroler Sanitätsbetrieb die ersten Meldungen, wonach die Sanitätsmitarbeiter zuerst geimpft werden. Eine Änderung sei zwar laut Zerzer möglich, aber unwahrscheinlich. Ohnehin könne man nicht wirklich von Änderungen sprechen, da es offiziell noch keinen Impfplan gibt.

Wann die zweite Impfphase ansteht beziehungsweise wer dann geimpft wird, ist dagegen noch nicht klar. Auch Zerzer weiß das nicht: „Fest steht nur, dass bis September 2021 alle Personen, die sich impfen lassen wollen, durchgeimpft werden.“

Das Ziel, 20.000 Personen in zwei Wochen zu impfen, sei sehr ambitioniert, meint Zerzer. „Zum Impfen selbst gehört auch die Terminvereinbarung, das Impfgespräch und eine kurze Beobachtungszeit nach der Impfung. Südtirol ist aber sowohl darauf als auch auf die Lagerung der Impfstoffe vorbereitet.“ Jetzt warte man nur noch auf die Bestätigung aus Rom.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • andreas

    Die 202 Millionen Impfdosen sind wohl falsch, eher 20 Millionen, da dies 3 je Person wären und weder USA, noch Deutschland diese Mengen in der ersten Phase bekommen.

    Zerzer braucht nichts neu erfinden, es würde reichen sich die im Aufbau befindlichen Impfzentren in Deutschland anzusehen. Diese veranschlagen 15 Minuten warten, 15 Minuten impfen, 15 Minuten Beobachtung.
    Auch wäre es wohl sinnvoll, jetzt schon Personal zu rekrutieren und pensionierte Ärzte zu kontaktieren, damit nicht im letzten Moment mit hohen Stundensätzen, wie beim Schnelltest, Personal angelockt werden muss.

    Wenn die Terminvereinbarung wie beim PCR Test funktioniert, wird es wohl etwas chaotisch.

    Schnelligkeit vor Zuverlässigkeit ist kein guter Ratgeber bei Impfstoffen, welche an Millionen verabreicht werden. Dass Großbritannien und die USA bei Biotech und Moderna vorpreschen und ihre Senioren impfen, ist ein Vorteil für die EU, da 1-2 Monate die ev. Impfschäden beobachtet werden können.

    • hubertt

      Andreas, was denn für ein Vorteil. Das ist ein unnützer, schädlicher Impfstoff, für jeden, ohne Ausnahme. Die Grippe SarsCov2 ist dagegen kaum zu erwähnen. Der Impfstoff ist mindestens 1000 mal so gefährlich wie die Grippe. Die Impfschäden kommen oft erst viel später zum Vorschein, werden aber konsequent bestritten. Es ist aber so, dass geimpfte Menschen 10 mal öfter an den modernen Erkrankungen wie Krebs erkranken. Viel Spass beim Impfen, dann kannst die Sensation selbst erleben.

  • kritiker

    Der herr Andreas hat es erfasst!

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