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Der „schlaue“ Gastwirt

Ein Bozner Gastwirt hat elf Immobilien gekauft und allesamt als Erstwohnungen deklariert, um Steuern zu sparen. Jetzt wurde er von der Finanzpolizei erwischt.

Wie die Bozner Finanzpolizei berichtet, hat ein Bozner Gastwirt zwischen 2010 und 2019 insgesamt elf Immobilien gekauft und dabei rechtswidrig von einer niedrigen Besteuerung profitiert, indem er die Immobilien als Erstwohnungen deklariert hat. Für diese sind steuerliche Vorteile vorgesehen.

Die Immobilien befinden sich in Südtirol und im Trentino.

Jetzt wurde der Unternehmer von der Finanzpolizei angezeigt, die gegen ihn ermittelt hatte.

Laut Finanzpolizei hat der Gastwirt für jeden Kauf einen anderen Notar beauftragt und jeweils erklärt, die Bedingungen für den Erstwohnungs-Steuervorteil zu erfüllen. Dadurch habe er nur zwei anstatt neun Prozent an Registersteuer zahlen müssen.

Der Mann habe insgesamt rund 40.000 Euro an Steuern hinterzogen. Die Agentur der Einnahmen hat gegen ihn eine Verwaltungsstrafe in Höhe von rund 12.000 Euro verhängt.

Daneben muss sich der Bozner nun vor Gericht verantworten. Er riskiert laut Finanzpolizei eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und drei Jahren.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • sorgenfrei

    Als gastwirt wird ihm wohl für heuer die gis erlassen werden, oder… :-;

  • tirolersepp

    Mittelgroßer Fisch, genau dafür brauchts Finanzer und für die fetten Steuersünder !

  • prof

    Und warum wird der Name nicht genannt??

  • exodus

    @netzexperte Seien Sie nicht so angriffslustig, haben wohl Dreck am Stecken. Bezüglich „Auto mit deutschem Kennzeichen tut gar nichts zur Sache“ und ob, ich fahre, wie viele Südtiroler, mit italienischem Kennzeichen und bezahle hier auch meine Steuern was das Auto betrifft. Was Sie anscheinend vermeiden und glauben im Recht zu sein, von wegen Steuern hinterziehen!!…Ihre Äußerung von Neid ist ganz fehl am Platz, durch solche Schwindler werden die ehrlichen Bürger mit unnötigen Steuern belastet. Die Finanz kontrolliert bei uns einfach viel zu wenig und schwach.

  • sorgenfrei

    @robby: da muss ich dir widersprechen: sie werden vielleicht die 200 qm selbst bezahlen, aber sie dürften gar nicht ausbauen, da sie sich die 110 qm auf den geförderten wohnbau beziehen, der vorsieht das eben nur 110 qm wohnfläche realisiert werden dürfen…. was darüber hinaus ist, ist demnach schwarz, d.h. es wird katastermäßig nicht als wohnfläche erfasst, heìßt die wohnung ist offiziell weniger wert, dh.für alle geschuldeten steuern wird ein geringerer vermögenswert herangezogen, ergo wird weniger steuer gezahlt = steurhinterziehung=illegal und verrat am mitbürger….

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