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„Gravierender Personalmangel“

Während das Fürsorgeinstitut INPS/NISF in Trient mit genügend Personal besetzt ist, habe sich in Bozen trotz Versprechungen nichts geändert, klagt eine Gewerkschaft.

„Beim INPS/NISF in Trient wurden kürzlich aufgrund eines nationales Wettbewerbs 44 Stellen im dritten Funktionsbereich mit Akademikern besetzt. Beim INPS/NISF in Bozen hingegen wurde in den letzten Jahren mehrmals auf den gravierenden Personalmangel hingewiesen und trotz gegenteiliger Versprechungen hat sich bis heute nichts an der Situation geändert“, ärgert sich die Gewerkschaft UIL-SGK.

Obwohl mehrmals die Verfahren für die Aufnahme von neuem Personal urgiert worden seien, sei bis dato weder eine einzige Person eingestellt worden, noch sei das Verfahren für einen Wettbewerb im zweiten Funktionsbereich eingeleitet worden.

„Weiters wurde in diesen Tagen bekannt, dass zwei Personen, die in Bozen wohnhaft sind und den Zweisprachigkeitsnachweis besitzen, zum INPS/NISF nach Trient zurückkehren sollten. Letzterer Sitz hat aber keinen Personalmangel“, so UIL-SGK.

In der Corona-Zeit komme dem INPS/NISF eine entscheidende Rolle zu, die Krise durch Auszahlungen der Sozialleistungen an Berechtigte besser zu bewältigen. „Zu den üblichen technischen Schwierigkeiten und Verspätungen bei den Auszahlungen muss die Frage gestellt werden, ob das INPS/NISF in Bozen mit so wenig Personal überhaupt noch in der Lage ist, ordnungsgemäß zu funktionieren. Sowohl in Corona-Zeiten als auch in Nicht-Corona-Zeiten“, meint die Gewerkschaft.

Weiters solle erörtert werden, welchen Sinn und Zweck das Einvernehmenskomitee haben soll, wenn nicht ausschließlich jenen, ein ordnungsgemäßes Funktionieren der Dienste der öffentlichen Verwaltung für die Bürger zu garantieren – unter Einhaltung und Beachtung zweier wichtiger Säulen unserer Autonomie: die Zweisprachigkeit und den ethnischen Proporz.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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