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„Gegen grünen Aktionismus“

Die Freiheitliche Ulli Mair ging der Frage nach, welche Mengen an Batterien und Akkus bereits jetzt anfallen, zumal mit zunehmender Elektromobilität die Müllmengen weiter steigen würden. 

Im Zuge des ausufernden Klimadebatte werde die Elektromobilität als Allheilmittel angepriesen und forciert. Auch in Südtirol würden erhebliche Mittel für fragliche Projekte wie den E-Bus in Meran ausgegeben. Dabei werde die Frage, wie „sauber“ die Elektromobilität ist, kaum erörtert, bemängelt Ulli Mair.

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair ging der Frage nach, welche Mengen an Batterien und Akkus bereits jetzt anfallen, zumal mit zunehmender Elektromobilität die Müllmengen weiter steigen werden.

„Die Elektromobilität ist vor allem mit der Schwäche der begrenzten Lebensdauer der Batterien bzw. der Akkumulatoren bei manchen Fahrzeugen behaftet. Durch das Auswechseln der Energiespeicher, die ihrerseits bei der Produktion große Mengen an Energie und Rohstoffen beanspruchen, fallen zusätzliche Mengen an Sondermüll an, welcher wiederum zusätzlicher Energie bedarf, um entsorgt zu werden oder die Rohstoffe zurückzugewinnen“, so Ulli Mair.

„Diese Tatsachen werden sehr gerne von der grünen Politik, die derzeit autonomen E-Bus in Meran hofiert, verschwiegen. In den vergangenen Jahren fielen durchschnittlich 1.500 Tonnen an Batterien und Akkumulatoren in Südtirol an, die fachgerecht entsorgt wurden. Im Jahr 2014 wurden sogar 2.700 Tonnen entsorgt. Wie hoch der Anteil der Elektromobilität an dieser Menge ist, wurde nicht erhoben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Menge an entsorgten Batterien und Akkus stark ansteigen wird, wenn die Politik weiterhin vermehrt auf die Elektromobilität setzt“, so Mair.

„Die Rückgewinnung von Metallen wie Blei, Quecksilber, Cadmium, Zink oder Mangan erfordert hohe Temperaturen bei der thermischen Behandlung oder zusätzliche chemische Substanzen bei der Auslaugung. Die derzeit hochgepriesene „grüne“ Elektromobilität ist alles andere als umweltschonenden, sondern belastet die Umwelt durch den hohen Rohstoff- und Energiebedarf“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.

„Nicht der blinde und auf dem ersten Blick „grüne“ Aktionismus schützt die Umwelt, sondern wohlüberlegte und gezielte Maßnahmen. Die Effizienzsteigerung bestehender Antriebsmotoren gehört genauso dazu wie ein sparsamer Umgang mit Ressourcen und die Verdichtung des öffentlichen Nahverkehrs“, so Ulli Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (33)

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  • george

    Blödsinnige Darlegungen! Ihr habt noch gar nichts verstanden. Dass Benziner und Diesel genauso eine Batterie mit sich führen, die ebenso oft nach wenigen Jahren ausgewechselt werden muss und dabei die in der Vergangenheit entsorgten Batterien hauptsächlich diesen Kategorien zuzurechnen sind, ist Tatsache. Elektrofahrzeuge werden auch nicht mehr als meistens eine Batterie, vielleicht auch zwei mit sich führen, wie manche Benziner- Gas- oder Dieselfahrzeuge eben auch, wenn auch vielleicht eine etwas potentere. Wir müssen also schauen nicht die Fahrzeuganzahl und die Fahrkilometer insgesamt zu erhöhen und die Fahrzeuge schneller zu verschleißen und nicht gegen neuere Entwicklungen, sprich auch Elektroantriebe zu schimpfen und zu poltern. Was die E-Bikes anbelangt oder das Autofahren insgesamt, würde es manchen Leuten ohnehin gesundheitlich besser anstehen, etwas mehr sich mit dem „eigenen Antrieb“ (Sprich Beine bzw. Füße) fortzubewegen, anstatt sich dauernd mit fremdem Energieverbrauch bewegen zu lassen oder sich mit körperfremden Antrieben von A nach B zu chauffieren. Was macht man mit den vielen normalen Fahrrädern, die man jetzt womöglich einfach entsorgt, weil man ja modern sein will und sich elektrisch weiterbewegt (oft auch nur um anzugeben)? Was wir brauchen, sind kritisch überlegte Konsumenten, die sich nicht von jedem „modernen Furz“ anhauchen und überzeugen lassen, dass er Fortschritt bedeutet.

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