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Grünes Bauen

KlimaHaus: Das Projekt zum Aufbau eines Kompetenzzentrums für umweltfreundliche Standards bei öffentlichen Bauvorhaben.

Unter der Leitung der KlimaHaus-Agentur wird im Rahmen des Interreg Italien-Österreich Projektes „GPP4Build“ daran gearbeitet, Planer, Unternehmen und öffentliche Auftraggeber bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien im Gebäudebereich zu unterstützen.

Öffentliche Auftraggeber haben eine Vorbildfunktion und Bauvorhaben, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden, sollten möglichst geringe Umweltauswirkungen haben. „Grüne Beschaffungskriterien“ (Green Public Procurement – GPP, geregelt durch eine EU‑Richtlinie und nationale Vorgaben wie in Italien die CAM – criteri ambientali minimi) spielen nicht nur eine Schlüsselrolle zur Reduzierung der negativen Umwelteinflüsse bei öffentlichen Beschaffungsvorgängen und Bauprojekten. Sie stimulieren mit ihrer Nachfrage auch die Entwicklung eines entsprechenden Angebotes an nachhaltigeren Produkten und Dienstleistungen und beeinflussen damit das Marktgeschehen insgesamt.

Allerdings stellt die operative Umsetzung und Einhaltung dieser Standards aufgrund der thematischen Komplexität für öffentliche Vergabestellen, Planer und Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Zudem stellen unterschiedliche und landesspezifische Vorgaben eine Hürde insbesondere für KMUs dar, ihre Produkte und Dienstleistungen überregional anbieten zu können.

Hauptziel des Projekts GPP4Build ist der Aufbau eines transnationalen Kompetenznetzwerkes für den Bausektor. Ausgehend von den normativen Vorgaben in Österreich und Italien soll das notwendige Know-How zu deren Umsetzung erarbeitet und über zwei Kompetenzzentren (eines davon wird bei der KlimaHaus-Agentur angesiedelt sein), Leitfäden und einem entsprechenden Weiterbildungsangebot allen Akteuren zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt GPP4Build wird in Kooperation mit fünf Projektpartnern aus vier Regionen durchgeführt. Österreich ist mit der Fachhochschule Salzburg und der ITG – Innovationsservice für Salzburg beteiligt. Italien ist mit der Universität Padua aus dem Veneto, mit der Energieagentur APE für Friaul-Julisch-Venetien, sowie mit der Agentur für Energie Südtirol-KlimaHaus, die auch Leadpartner ist, vertreten.

Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird mit einem Förderungsvolumen von knapp € 750.000 durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • bernhart

    Habe vor 20 Jahren gebaut,mir wurde immer gesagt ,das ist das beste Materialien wurden eingesetzt die einzigartig waren, heute nach 20 Jahren ist alles falsch gewesen,denn alle Jahre gibt es neue Bestimmungen und Gesetze der Leidtragende ist immer der Bauherr. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen in meinem Haus ist kein Schimmel auch ohne Klimaanlage.
    Diese Superschlauen werden noch gefördert, das ist zum lachen bzw. zum ärgern.
    Armes Land Südtirol wenn ihr immer diesen Selbsternannten Weltverbesserer vertraut.

  • bernhart

    Und die Mehrkosten tragt der Bauherr.

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