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„Wir gehen unseren Weg“

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Die Bozner haben am Sonntag gegen das Tram-Projekt gestimmt. Die Überetscher Bahn soll aber trotzdem kommen: „Wir gehen unseren Weg weiter“, sagt der Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl.

von Lisi Lang

Ein so deutliches Ergebnis hätte sich niemand erwartet – im Gegenteil, viele glaubten sogar, dass nicht einmal das Quorum von 25 Prozent erreicht wird. „Dieses Ergebnis hat uns doch überrascht“, sagt auch der Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl, der Teil des Komitees „Ja zur Tram – ins Überetsch“ ist.

70 Prozent der Bozner stimmten am Sonntag gegen das Tram-Projekt in der Landeshauptstadt. „Auch wenn das Ergebnis nicht unseren Wünschen entspricht, muss die Volksabstimmung respektiert werden“, erklärt Komitee „Ja zur Tram – ins Überetsch“ in einer Aussendung. Man habe versucht, die Bevölkerung aufzuklären und zu sensibilisieren, aber leider ohne Erfolg.

Im Überetsch ist man aber nach wie vor überzeugt davon, das eine Verringerung des Stadtverkehrs nur durch eine vermehrte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden kann. „Die 23.000 Durchfahrten, die täglich an der Pillhofkreuzung registriert werden, müssen signifikant verringert werden. Hier geht es nicht nur um Pendler, sondern auch um Touristen“, schreibt das Komitee „Ja zur Tram – ins Überetsch“.

Aber was bedeutet dieses Nein zur Tram für die Überetscher Bahn? Ist das Projekt im Überetsch nun auch hinfällig, nachdem in Bozen vorerst keine Tram gebaut wird?

LESEN SIE MEHR ZUM THEMA IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE: 

*Wie man die Überetscher Bahn weiterplanen will, 

*Warum bei der Tram-Abstimmung das Nein so deutlich gewonnen hat.

*Und: Welche politischen Auswirkungen dieses Ergebnis mit sich bringt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • andreas

    Bei den Kasernen Eppan eine große Tiefgarage als Auffangparkplatz bauen, dort wir in den nächsten Jahren sowieso alles abgerissen und ab dort Busse Richtung Gries, Bahnhof und Industriezone.
    Wenn Arbeitnehmer die öffentlichen Verkehrsmittel verwenden sollen, braucht es große und kostenlose oder wenigstens günstige Auffangparkplätze und Verkehrsmittel, welche in alle Richtungen fahren. Die Tram nur Richtung Bahnhof war eine Schnapsidee.

    Auch könnten die Überetscher eine Bahn von Kaltern bis Sigmundskron bauen, wenn sie gerne Zugele fahren und von dort wären Busse in alle Richtungen auch viel sinnvoller, als streckengebundene, teure und unflexible Fahrzeuge. Auch startet dort schon ein Zug Richtung Messe und Bahnhof BZ.

  • florianegger

    Jedem Pendler kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel bereit zu stellen und die Kapazitäten mit größeren Bussen auszubauen, wäre finanzierbar, sodaß Arbeitnehmer mit Öffis zuverlässig zu ihrem Arbeitsplatz kommen können

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