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„Grobe Missachtung“

SVP und Freiheitliche haben einen Rekurs gegen den Beschluss der Ärztekammer in Sachen Italienischkenntnisse ausländischer Ärzte eingereicht.

SVP-Obmann Philipp Achammer sowie der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber haben dem Verwaltungsgericht am  Dienstag den bereits angekündigten Rekurs übermittelt, der einen für Südtirol und seine Autonomie untragbaren Beschluss der Ärzte- und Zahnärztekammer zum Inhalt hat: Ausländische Ärzte und Zahnärzte, die sich in das Berufsregister eintragen und in Südtirol tätig werden möchten, müssten eine Mindestkenntnis der italienischen Sprache auf B2 Niveau vorweisen, um in Südtirol ihren Beruf ausüben zu können.

Dies wäre eine klare Diskriminierung der deutschen Sprache, weil die Voraussetzung zur Berufsausübung ausschließlich über die Kenntnis der italienischen Sprache definiert wäre, so Achammer und Leiter Reber in einer Aussendung.

Für die Fraktionen der Südtiroler Volkspartei und der Freiheitlichen Partei bedeutet das eine „grobe Missachtung“ des Minderheitenschutzes und der autonomen Bestimmungen, welche sie auf keinen Fall hinnehmen würden.

Der Rekurs zum besagten Beschluss wurde am Dienstag von den Erstunterzeichnern Philipp Achammer und Andreas Leiter Reber eingereicht.

Mit Unterstützung sämtlicher deutscher Abgeordneter im Südtiroler Landtag und durch die Vertretung der Rechtsanwälte Meinhard Durnwalder und Markus Larch soll mit dem Rekurs der Minderheitenschutz sowie die Gleichstellung der deutschen Sprache weiterhin garantiert und die autonomen Rechte des Landes verteidigt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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