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Grand Hotel Tschumpus

Grand Hotel Tschumpus: Eine wunderbare Räuberpistole, die zwar an der Menschheit geradezu verzweifelt, aber zwei Hoffnungen nie aufgibt: Die auf eine bessere Welt und die auf eine gut gebundene Krawatte.

Tschumpus zum Vierten: In Brixen tun sich im Sommer wieder die Gitter des ehemaligen Bezirksgefängnisses, liebevoll Tschumpus genannt, für Musik, Theater, Kabarett und Kino auf.

Die diesjährige Eigenproduktion verwandelt den Tschumpus in ein Grand Hotel, auf dessen Personal und Gäste man gespannt sein darf!  Dieses Stück spielt in einem Land, das wir nicht kennen, das uns aber trotzdem sehr bekannt vorkommt. Und es spielt in einer Zeit, die lange vorbei scheint und sich dennoch immer wieder zurückmeldet. Im besten Haus am Platze tanzt die Crème de la Crème Europas mit Begeisterung auf dem Vulkan und gibt sich die goldene Klinke in die Hand. Für internationales Flair ist also gesorgt. Für dieses Flair steht nicht zuletzt der Concierge Monsieur Gustavo, der seinen Gästen jeden Wunsch von den bebenden Lippen abliest. Wirklich jeden.

Und während in jenem fernen nahen Land dunkelbraune Wolken aufziehen und die Barbarei immer mehr um sich greift, erleben Monsieur Gustavo und sein Hotelboy Bobby eine wirklich unglaubliche Geschichte. Eine Geschichte, die nichts auslässt: Endlose Liebe, ein überraschendes Testament, wütende Erben, strohdumme Militaristen, vier heimtückische Morde, ein sehr teures Gemälde, dunkle Kerker, große Torten, wilde Schießereien, gefühlvolle Jodler und atemberaubende Tänze.

Inspiriert durch die Geschichten aus Menschen Im Hotel, Cabaret oder Grand Budapest Hotel ist dieses Stück eine durchgeknallte Hommage an dieses Gemäuer, das einmal für Enge und Einschluss stand und heute genau das Gegenteil sein könnte. Und es ist eine wunderbare Räuberpistole, die zwar an der Menschheit geradezu verzweifelt, aber zwei Hoffnungen nie aufgibt: Die auf eine bessere Welt und die auf eine gut gebundene Krawatte.

Regie führt Gabi Rothmüller, den Text hat Alexander Liegl verfasst, Musik: Stephen Lloyd (Leitung), Markus Dorfmann „,Doggi“, Matthias Baumann & Ingo Ramoser. Es spielen Gianluca Iocolano, Georg Kaser, Miriam Kaser, Alexander Liegl, Ingrid M. Lechner, Viktoria Obermarzoner und Peter Schorn. (Premiere ist am 28. Juni)

Musikalisch bietet der Tschumpus Konzerte mit der Band „ANGER“, eine großartige Popshow mit allem, was sich Auge, Ohr und Herz wünschen. Kostümwechsel, Lichtshow, Tanzeinlagen. Pop mit vielen Emotionen und einer gewissen Dunkelheit (13. Juli), das Gesprächskonzert „Reise in die Bildungsfern“ mit Gamper&Schwarz  (18. Juli), der Band Fainschmitz, die auf Jazzfestivals und Technoparties, in Konzerthäusern wie auf der Straße begeistert. Seit 2016 touren die vier studierten Jazzmusiker durch Europa. Virtuosität, unverschämte Spielfreude, hintergründige Texte und selbstironischer Witz – Fainschmitz begins (25. Juli). Am 31. Juli ist das „Teatro la Ribalta – Kunst der Vielfalt“  zu sehen, am 5. und 6. August gibt es in Zusammenarbeit mit MURX Theater&Academy das Kindertheater „Die Schatzinsel“, am 22. August bringen Georg Kaser & Peter Schorn Goethes Faust auf die Bühne, am 29. August kommt das Germanical
„Siegfried – Götterschweiß und Heldenblut“, die lustigste Heldenverehrung seit es
Lindenblätter gibt, auf die Bühne. Zum Abschluss am 31. August gibt es noch einmal Pop mit dem Wiener Trio „Elis Noa“. Der Filmclub Brixen zeigt vom 8. Juli bis 12. August jeden MontagSommerkino im Tschumpus.

Organisiert wird das Tschumpus-Spektakel wieder vom Verein Theakos, der im vergangenen Jahr seinen 25-jährigen Geburtstag feierte.

Alle Infos und Termine unterwww.tschumpus.com

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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