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Elf neue Fälle

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Die Kirchenstelle zur Aufklärung von Missbrauchsfällen in Südtirol hat ihren Jahresbericht vorgestellt. Insgesamt elf Personen haben sich im vergangenen Jahr gemeldet. 

Die von der Diözese eingerichtete Fachstelle für Prävention und Schutz von Minderjährigen vor sexuellem Missbrauch und anderen Formen von Gewalt hat einen ausführlichen Bericht über das vergangene Jahr 2018 vorgelegt.

Daraus geht hervor, dass die Fachstelle im Bereich der Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen aktiv gewesen ist und eine umfangreiche Beratungsarbeit geleistet hat.

Insgesamt haben sich elf Personen haben sich im vergangenen Jahr an die Ombudsstelle gewandt. Davon waren sieben Frauen. Vorwiegend wollten sie eigene Missbrauchserfahrungen mitteilen, derartige Beobachtungen melden, Begleitung und Unterstützung bei der Meldung von Missbrauchsfällen anfordern oder Informationen über Therapiemöglichkeiten einholen.

In der Mehrzahl ging es um sexuellen Missbrauch und um körperliche Gewalterfahrung. Bis auf zwei Fälle, wo es sich um psychische Gewalt handelte, lagen die Missbrauchsvorfälle weit in der Vergangenheit zurück. In sechs Fällen waren die Täter Ordensleute, in drei Fällen Diözesanpriester, und in zwei Fällen waren die Täter weder Priester noch Ordensleute.

In einer Aussendug schreibt die Diözese:

„Für die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in unserer Diözese wird derzeit im Fachbeirat überlegt, eine entsprechende Studie durchzuführen. Letztlich geht es darum, in einer verantwortlichen Weise aus den Missbrauchserfahrungen als Diözese zu lernen, um entsprechend der Botschaft des Evangeliums und der christlichen Werten die Würde und die Integrität von Minderjährigen und genauso von Erwachsenen gegenüber allen Formen von Missbrauch zu schützen und zu gewährleisten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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