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„Landespostamt aufbauen“

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt den Aufbau einer eigenen Landespost vor, um sich „von dem Chaos der italienischen Post endlich zu befreien“.

„Die Unzuverlässigkeit der italienischen Post nimmt ständig zu. Die Briefzustellung dauert oft Monate und soll zukünftig sogar nur mehr an wenigen Tagen die Woche erfolgen, Postbeamte sind chronisch überfordert, das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache wird oftmals einfach ignoriert, doch die Posttarife werden ständig erhöht und grenzen angesichts der miserablen Dienstleistungen inzwischen an Wucher“, so der Landtagsabgeorndete der Süd-Tiroler Freiheit Sven Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt daher den Aufbau einer eigenen Landespost vor, „um sich von dem Chaos der italienischen Post endlich zu befreien“.

Die untragbaren Zustände bei der italienischen Post seien nicht nur ein Ärgernis für Privatpersonen, sondern für die Südtiroler Unternehmen schlechterdings geschäftsschädigend, da diese auf eine rasche und gut funktionierende Postzustellung angewiesen sind.

Sven Knoll

„Die Briefzustellung von Innsbruck aus nach Südtirol ist inzwischen billiger und schneller, als die Zustellung mit der „poste italiane“ von Südtirol aus nach Südtirol. Immer mehr Unternehmen sind daher gezwungen, ihre Briefe privat zur Postaufgabe nach Innsbruck zu befördern“, weiß Knoll.

In einer Aussendung schreibt der Landtagsabgeorndete der Süd-Tiroler Freiheit:

„Trotz aller Warnungen hat die Landesregierung bisher große Summen in die Wiedererrichtung des Postverteilungszentrums in Bozen gesteckt ─ und damit lediglich die maroden „poste italiane“ gefüttert ─ anstatt endlich eine eigene Landespost aufzubauen.

Durch die Liberalisierung des Postwesens besitzt die italienische Post kein Monopol mehr auf die Briefzustellung, das heißt, das Land Südtirol könnte ein eigenes Postwesen aufbauen bzw. auch mit dem Postunternehmen eines anderen Staates einen Vertrag abschließen. Als Beispiel sei das Fürstentum Liechtenstein genannt, dessen Postabwicklung über viele Jahrzehnte hinweg zuerst von der österreichischen Post und dann von der schweizerischen Post organisiert wurde.

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt daher vor, eine eigene Südtiroler Landespost aufzubauen und mit der österreichischen Post einen Kooperationsvertrag für die internationale Briefabwicklung abzuschließen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • paul1

    Wir brauchen ganz sicher KEINE Landespost. Pakete kommen heutzutage sehr zuverlässig über Paketdienste, Rechnungen, Kommunikationen und behördliche Mitteilungen werden fast nur mehr über das Internet zugestellt, Nur wegen den Zeitungen oder den Werbebroschüren die ausschließlich im Müll landen, brauchen wir keine Landespost. Postsendungen werden immer weniger, darum verstehe ich die dauernde Aufregung nicht.

  • andreas

    So ein Unsinn, Knoll hat anscheinend keine Ahnung, welcher logistische Aufwand nötigt ist, um die Briefe in jedes Tal zu bringen.
    Wichtige Sachen schickt heutzutage kaum mehr einer mit der Post und der Rest kann auch 1-2 Tage später kommen.

  • noando

    die post ist wichtig … z b können viele (ältere generationen) mit dem internet nichts anfangen (frau/man besucht nur die schizophrene asozialen netzwerke und hat nicht mal eine gut gepflegte email.adresse)

    ich hätte nichts gegen eine „bessere“ post. herr knoll soll pläne vorlegen, zahlen oder finanzierbarkeit. so natürlich kann er auf seine wenig konkrete forderung, wenig konkrete antworten erwarten.

  • besserwisser

    post? zu was denn? haben die damen und herren keine onlineportale?
    herr knoll: digital ist italien führend, digitale fakturierung z.b……

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