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Der Ski-Report

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Was sind die häufigsten Unfälle auf Südtirols Skipisten? Das hat das ASTAT nun ermittelt und eine Unfallstatistik erhoben. Zu welcher Uhrzeit die meisten Skiunfälle passieren. Und: welche die häufigsten Verletzungen sind.

von Eva Maria Gapp

Wenn es kalt ist, zieht es immer wieder viele Sportbegeisterte auf die Skipisten. Wintersportarten können aber nicht nur Spaß bereiten, sondern auch gefährlich sein. Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) hat nun für den Winter 2017/2018 die Unfälle auf Skipisten erhoben und analysiert. Insgesamt 8.783 verletzte Skifahrer, Snowboarder oder andere Wintersportler wurden erfasst. „Aufgrund einer niedrigen Rücklaufquote kann aber von einer höheren Anzahl an Verunglückten ausgegangen werden“, heißt es in der ASTAT-Studie.

Die Verteilung zwischen den verunglückten Männern und Frauen ist dieses Jahr sehr ausgewogen. Bei den Frauen beträgt das Durchschnittsalter 39,7 Jahre, bei den Männern 39,1. Die höchste Anzahl der in Unfällen verwickelten Personen gehören, mit einem Anteil von 19 Prozent, der Altersgruppe zwischen 41 und 50 Jahren an.

Betrachtet man die an Unfällen beteiligten Personen nach Altersgruppe und Geschlecht, fällt vor allem auf, dass zwischen 41 und 60 Jahren der Anteil der verunglückten Frauen besonders groß ist. Die Frauen dieser Altersgruppe machen etwa 21 Prozent aller erhobenen Personen aus. Bei den Männern hingegen passieren die Unfälle vorwiegend im Alter bis zu 30 Jahren (vor allem in der Gruppe der 11- bis 20 Jährigen) und ab 61 Jahren.

Als mögliche Gründe können „Unerfahrenheit, falsche Vorbereitung bereits im Vorhinein oder auch eine falsche Einschätzung des eigenen Fahrkönnens“ sein, so Johann Ludwig des Skigebiets Speikboden im Ahrntal. Er arbeitet eng mit der Pistenrettung zusammen und kennt die Gefahren. Zudem seien oft auch unterschiedliche Schnee- und Sehverhältnisse mögliche Gründe für einen Ski-Unfall.

Laut ASTAT-Studie ist ein eigenverschuldeter Sturz (74,4 Prozent) die häufigste Unfallursache. Die zweithäufigste Verletzungsursache (13 Prozent) ist auf einen Zusammenstoß mit anderen Personen zurückzuführen. Die meisten verunglückten Personen gab es in den zwei Stunden zwischen 11 und 13 Uhr (32,7 Prozent). In der Stunde vor dieser Spitzenzeit verunglückten 11,2 Prozent und in den beiden nachfolgenden Stunden 13,9 Prozent und 14,5 Prozent. Nach Monaten betrachtet waren die meisten Personen im Februar an Unfällen beteiligt (31,5 Prozent der gesamten Personen). Ein möglicher Grund, weshalb genau um die Mittagszeit vorwiegend Unfälle passieren, könnte laut Ludwig auf die Ermüdung zurückzuführen sein. „Die meisten beginnen schon in der Früh mit dem Wintersport und in der Mittagszeit wird man dann immer müder“, sagt er. Dadurch sei man dann auch weniger konzentrierter und fehleranfälliger.

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