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Der Wallschenabtrieb-Tanz

Der „Wallschenabtrieb-Tanz“ in Pufels: Das Hotel Platz wirbt mit einem Flyer für die Party am Freitagabend. Die fragwürdige Werbung sorgt für sehr unterschiedliche Reaktionen. 

von Erna Egger

Das Hotel Platz in Pufels in St. Ulrich lädt heute Abend zum „Wallschenabtrieb-Tanz“. Der Flyer zur Party macht seit Tagen im Internet und auch als Drucksorte die Runde. Vermutlich soll mit dem Ausdruck auf das Ende der Hochsaison hingewiesen werden – gerade im August urlauben im Grödnertal viele Italiener, die nun in Scharen wieder abreisen. 

Die publizierte Werbung sorgt nun aber für Stunk. Die Reaktionen könnten unterschiedlicher nicht sein: Einige tun diese Art von Reklame als lustigen Scherz ab. Italiener sind hingegen empört. Sie fühlen sich durch den negativ behafteten Ausdruck „Wallschenabtrieb-Tanz“ vor den Kopf gestoßen und reagieren gekränkt. „Das ist die Höhe: Gerade ein Hotel, das im August sehr viele italienische Gäste hat, wagt es, derart despektierliche und beleidigende Äußerungen zu verwenden“, so ein italienischer Ortsansässiger gegenüber der TAGESZEITUNG. 

Effektiv sorgt die Ausdrucksweise auch in deutschsprachigen Kreisen für Verwunderung. Was hat sich der Hotelbesitzer dabei gedacht? Kann sich ein Gastwirt derartige Ausdrücke leisten? Ist man mit diesem Flyer zu weit gegangen?

LESEN SIE IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE WAS DER HAUSHERR ZUM UMSTRITTENEN FLYER SAGT.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (66)

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  • andreas

    Typisch für die primitive und selbstgefällige Art mancher Südtiroler.
    Dass Italiener sich hier beleidigt fühlen, liegt in der Natur der Sache, aber der Horizont reicht in Pufels anscheinend nur von der Haustür bis zum Gartenzaun.

    Wie es der Hotelbesitzer gemeint hat ist irrelevant, wichtig ist, wie es ankommt und der Kommentar von „alsobi“ zeigt recht eindeutig, wie die Patrioten es auffassen.

  • noando

    „tedeski die merda“ 😀

    keiner wird gezwungen ein gasthaus zu betreiben, ein hotel zu führen oder italienische gäste aufzunehmen. bei allen gästen aus aller welt gibt es kultivierte gäste und schwarze schafe: der italiener ist ein lauter gast, der deutsche beschwert sich, der russe säuft, und so weiter.

    dem lieben wirt ist eine „gute“ werbung für seine veranstaltung wichtiger als der respekt vor seinen zahlenden gästen. ich hoffe, er hat heute die bude voll und das nächste jahr keine italienischen gäste mehr (wird zwar nicht passieren, aber ich würde es ihm gönnen).

    eine solch dumme aktion dann noch mit der geschichte, und den verbrechen aus der vergangenheit zu rechtfertigen, bzw zu tolerieren, ist bei dieser geschichte wohl das einzig noch dümmere als die sache an sich.

  • adobei

    Schämen muss man sich um viele niveaulose Kommentare, nicht nur um einen Vollpfosten als Wirt, der so eine Veranstaltung macht. Hetzt nur fest weiter!!!

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