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Das Euregio-Fest

Fotos: Land Trentino

Pergine stand am Sonntag im Zeichen der Europaregion. „Die Zusammenarbeit trägt Früchte“, erklärte zum Auftakt des zweiten Euregio-Fests Südtirols LH Kompatscher.

Mit dem Aufmarsch der Traditionsverbände aus Tirol, Südtirol und dem Trentino begann am Sonntagmorgen in Pergine Valsugana das zweite große Fest der Europaregion. Auch diesmal erwartete alle Besucher ein buntes Programm für Groß und Klein mit Musik und Folklore, Kulinarik und Sport.

Gemeinsam mit dem derzeitigen Euregio-Präsidenten und Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi und Tirols Landeshauptmann Günther Platter sowie dem Bürgermeister von Pergine eröffnete Landeshauptmann Arno Kompatscher im Park „Tre Castagni“ das Fest.

Südtirols Landeshauptmann stellte das europäische Ideal in den Mittelpunkt seiner Grußrede und zeigte sich überzeugt, dass bereits heute die Früchte der mehrjährigen grenzüberschreitenden Kooperation als Europaregion spürbar seien. Es gelte auch weiterhin, „Grenzen zu überwinden und aus Fehlern zu lernen“. Dazu sei es notwendig, „Vorurteile als solche zu erkennen und zu beseitigen.“

„Es liegt in unserer Hand, die Europaregion lebendig und erfahrbar zu machen. Die gemeinsame Geschichte und das Zusammenwirken unserer Bevölkerung sind Voraussetzungen, um die Europaregion mit Leben zu erfüllen. Wir wollen uns dafür einsetzen und dazu auf verschiedenen Ebenen zusammenarbeiten, um zu einer europäischen Modellregion zu werden“, betonte Landeshauptmann Kompatscher, der in Kürze den Euregio-Vorsitz von seinem Trentiner Amtskollegen übernehmen wird.

Auch der Landeshauptmann des Trentino, Ugo Rossi, zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit der drei Länder auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formen die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zu einer Vorzeigeregion in Europa heranwachsen lassen werde. Die Euregio beschrieb er als Kooperationsaufgabe für die öffentlichen Verwaltungen und Institutionen, für die Universitäten und Forschungseinrichtungen, für die Schulen und Bildungseinrichtungen ebenso wie für die Vereine:

„Eine Aufgabe, die wir wahrnehmen wollen und müssen, um voneinander zu lernen und für die Zukunft gerüstet zu sein“, erklärte Rossi. Für den Trentiner Landeshauptmann bedeutet die Europaregion Verantwortung und Einsatz für Autonomie. Zudem forderte Rossi dazu auf, „die Vielfalt wertzuschätzen und als Bereicherung zu verstehen.“

Erfreut darüber, dass bei dem zweiten Fest der Europaregion heute in Pergine nach jenem vor zwei Jahren in Hall wiederum alle drei Länder vertreten sind, zeigte sich Tirols Landeshauptmann Günther Platter: „Ich bin überzeugt davon, dass unsere gemeinsamen Traditionen gepflegt und hochgehalten werden müssen, weil sie Ausdruck unserer gemeinsamen Werte sind. Wir dürfen aber nicht stehenbleiben, sondern müssen unsweiterentwickeln.“

Platter gab zu bedenken, dass die Europaregion seit mehr als 70 Jahren in Frieden lebe, dieser Frieden sei zur Normalität geworden. Er sehe in der Europaregion eine große Chance: „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, diesen Frieden auch in Zukunft zu sichern.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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