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Das neue Familiengeld

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In einem halben Jahr verschwindet das 36 Millionen Euro schwere Familiengeld der Region. Das Land kann allerdings eine analoge Leistung vorsehen. Was geplant ist.

von Heinrich Schwarz

Mit dem 1. Januar 2018 wird das regionale Familiengeld der Vergangenheit angehören. Die Zuständigkeit geht nämlich auf die Länder Südtirol und Trentino über. In Südtirol werden jährlich rund 36 Millionen Euro an regionalem Familiengeld ausbezahlt. Es geht also um viel Geld.

Die entsprechende Landesbestimmung zur Verwendung der Geldmittel soll mit dem Nachtragshaushalt genehmigt werden. Die Landesregierung gab bereits grünes Licht für den Gesetzentwurf. Im Juli wird sich dann der Landtag damit befassen.

Familienlandesrätin Waltraud Deeg erklärt: „Am Anfang wird sich nicht viel ändern, weil es für die Umstellung sicher eine eingehende Diskussion braucht. Wir möchten nicht alles auf den Kopf stellen und lassen uns deshalb genügend Zeit – in Anbetracht dessen, dass es eine wichtige Unterstützung für die Familien ist.“

Ein Ziel sei es jedenfalls, die Ansuchen für die Familiengelder zusammenzuführen, damit die Bürokratie vereinfacht wird. Inwieweit sich mittelfristig etwas an den Zugangskriterien oder an den Tarifen ändern wird, ist noch unklar. Interessant ist jedenfalls, dass im Nachtragshaushalt für die Zukunft 45 Millionen Euro veranschlagt wurden, obwohl das derzeitige Familiengeld der Region „nur“ 36 Millionen Euro ausmacht.

Es zeichnet sich somit eine zumindest teilweise Erhöhung ab. Vielleicht im nächsten Jahr als Wahlgeschenk (wie vor vier Jahren bei der Verdoppelung des Landesfamiliengeldes)?

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL ZUM THEMA LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

WEITERS:
– Die Tarifermäßigung für Kleinkindbetreuung ist in Zukunft in Ausnahmefällen auch bei Kindern ab vier Jahren möglich
– Warum die Aufnahmekapazität für Kitas erhöht werden soll
– Warum der Personalschlüssel für Kinderhorte gesenkt wird

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