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Geld für EKG-Geräte

LR Hubert Messner (Foto: lpa/Fabio BrucculeriI

Ärzte für Allgemeinmedizin erhalten künftig Förderungen für den Ankauf von diagnostischen Geräten. Die Landesregierung hat den Vorschlag von Landesrat Messner genehmigt.

Die Landesregierung hat den Beschluss gutgeheißen, wonach Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin eine Förderung für den Ankauf von Medizinprodukten für die Diagnostik der ersten Ebene beantragen können.

Dabei geht es um Geräte für die Durchführung von Elektrokardiogrammen, tragbare Ultraschallgeräte, Blutbild-Lesegeräte, Holter-Blutdruckgeräte, Doppler ABI, Spirometer, Dermatoskope oder Audiometer. Anspruchsberechtigt sind Ärztinnenund Ärzte, die in einer vernetzten Gruppenmedizin organisiert sind.

„Mit der richtigen Ausstattung kann die Ärztin oder der Arzt für Allgemeinmedizin viele Gesundheitsfragen im Vorfeld klären und besser einschätzen, welche Art der diagnostischen Vertiefung durch die entsprechende Fachabteilung im Krankenhaus notwendig ist oder auch nicht notwendig ist“, erläuterte Gesundheitslandesrat Hubert Messner im Rahmen der Pressekonferenz nach der Landesregierung.

„Durch die Förderung für den Ankauf solcher Geräte wird die hausärztliche Tätigkeit attraktiver, und wir schaffen Anreize für die Zusammenschlüsse in vernetzten Gruppenmedizinen, die für die Gewährleistung der Betreuungskontinuität wichtig sind“, so Messner.

Festgelegt wurden die förderbaren Höchstbeträge, die im Falle von gemeinsamer Nutzung durch mehrere Ärztinnen oder Ärzte in einem Gemeinschaftsambulatorium um 50 Prozent erhöht werden.

Die Förderung kann für jedes der Geräte jeweils einmal innerhalb von fünf Jahren beantragt werden und darf 50 Prozent des Kaufpreises nicht überschreiten. Weitere spezifische Geräte können gefördert werden, wenn die Antragsstellenden einen Facharzttitel oder eine zusätzliche Masterausbildung besitzen und das Gerät in Zusammenhang mit derDiagnosetätigkeit im entsprechenden Fachgebiet steht.

Mit Ausnahme der Blutbild-Lesegeräte ist auch eine Fortbildung zur Anwendung des jeweiligen Medizinproduktes Voraussetzung für den Erhalt der Förderung.

Gesuche können ab 1. bis zum 30. November 2024 beim Amt für Verwaltungsausgaben des Sprengels im zuständigen Gesundheitsbezirk des Südtiroler Sanitätsbetriebs eingereicht werden, in den Folgejahren werden die Gesuche im Dezember entgegengenommen.

Für 2024 stehen insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung; weitere 400.000 Euro sind jeweils für 2025 und 2026 vorgesehen.

Daniel Alfreider, Arno Kompatscher und Hubert Messner (Foto: lpa/Fabio Brucculeri)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • pingoballino1955

    Herr Messner,jedes Kind weiss dass Euro 200000 und Co.vorgesehene Beiträge für Basisärzte ein WITZ ist,wenn jedes kleine Gerät 50000 bis 80000 und mehr kostet,also Beihilfe für 2 bis höchstens 5 Basisärzte in Südtirol. Spreche von 2024. 2025 und 2026 ebenso lächerlich! Was soll der Quatsch???,

    • hermannh

      Bongobongo: der Messner ist nicht der Weihnachtsmann.

      Wenn die Herrn Hausärzte, dann zusätzlich die Leistungen mit der Sanität verrechnen, werden die Geräte gezahlt. Es wäre unsinnig doppelt zu zahlen.

      Die Hausärzte wie Dein Sleiter sollten besser arbeiten und weniger politisieren, natürlich fehlt jetzt dem Sleiter das Corona-Impfgeld.

      Mehr Geld nur durch Mehrleistung!!!

      • pingoballino1955

        Hermann, du bist wie üblich frech,ohne Bildung und weisst nicht von was du redest,ohne Sinn und Klarheit und ,dass du bewusst “ SCHROTT“ schreibst weisst du hoffentlich,wenn nicht,bist du dümmer als ich dich einschätze!Du hast NULL AHNUNG!Messner ist der neue “ Oberguru“ der Sabes,solltest du wissen! Mit 200000 Euro geteilt durch die Basisärzte in ganz Südtirol bleibt ein Blutdruckmessgerät um 30 Euro übrig,und noch Peanuts,noch nicht geschnallt,du HIAS??. HERR MESSNER,sie wissen ja selbst das ist VOLLE VERARSCHUNG,oder??

      • pingoballino1955

        Hermann ,weisst du was ein EINZIGES EKG GERÄT kostet,du Depp????

  • logo

    Jedes Kind (außer unsere Landesräte) versteht auch, daß sich wahrscheinlich kein Artzt, Mehraufwand und zusätzliche Verantwortung aufhalsen wird.
    Und dann noch 50% für neue, völlig überteuerte Geräte ausgeben ?

    Wie Realitätsfremd ist unsere Regierung denn ….?

  • pantone

    Die Initiative des Landesrates Dr. Messner geht meines Erachtens in die richtige Richtung. Mit Sicherheit sind die ersten davon betroffenen Ärzte solche, die in Gemeinschaftspraxen zusammengeschlossen sind. Niemand wird erwarten, dass die im Artikel genannten Untersuchungen innerhalb kürzester Zeit von den Hausärzten ausgeführt werden können. Wir Patienten können nur daraus Nutzen ziehen, so wie das gesamte Gesundheitswesen des Landes.

  • ummagumma

    Der große Heilsbringer und LH Retter tut sich schwer mit Zahlen wie mir scheint. Thx Pingoballino, kann dir da nur zustimmen.

  • gerhard

    Die Dolomiten hat da genauer recherchiert und in der heutigen Ausgabe darüber berichtet.
    Es geht um eine ganze Reihe von Geräten, die bezuschusst werden.
    Allein, mit dem Ziel, den Hausärzten Geräte an die Hand zu geben, damit viele Untersuchungen beim Facharzt unterbleiben können und der Psatient schneller eine Diagnose erhält.als ausgesuchtem Fachmann
    Aber einem Herrn Messmer sollte auch klar sein, dass mit lächerlichen 200.000 Euro dieser Etat nicht ansatzweise reicht.

  • summer1

    Finde ich eine gute Sache.
    Da werden reiche Gemeinden nachziehen müssen, denn kein Mensch wird solchen Gemeinden wie in Gröden oder Badia akzeptieren, dass ihre Hausärzte nicht über solche Geräte verfügen und die Gemeinden nicht wissen, wie und wo sie das ganze Gelf ausgeben. Und für die paar strukturarmen Gemeinden reichen die Förderbeiträge.

  • kritiker

    Ein Problem ist, dass z. B. Hausärzte, die Wundversorgungen (Wundnähte )machen trotz Vergütung für diese Extraleistung finanziell draufzahlen. Deshalb gibt es nur mehr wenige Ärzte die diese Leistung erbringen. Das Problem sind nicht die Geräte, die kann sich jeder Arzt selbst kaufen, er kann die Kosten ja steuerlich absetzen, das Problem sind die Vergütungen, die er für die erbrachten Leistungen erhält oder genauer gesagt nicht erhält

  • criticus

    Es gibt leider auch Hausärzte, die sitzen hinter ihren Computer und schauen sich kaum einen Patienten an. Ob man Die mit diesen Geräten ermuntern könnte den Patient einmal zu untersuchen, anstatt minutenlang auf die Tasten zu hauen, Verschreibungen auszudrucken und dann kommt der nächste Patient?

    • robby

      So wie mein Hausarzt der sich weigern wollte mir die Wundnähte zu entfernen. Ich habe die dann eigenhändig gezogen. Der Hausarzt hat dann wenigstens ein Wundpflaster darüber geklebt.

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