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DUEL. Adam und Eva

Compagnia Abbondanza/Bertoni: DUEL (Foto: Andrea Macchia)

Die Compagnia Abbondanza/Bertoni führt den ersten Akt des Tanzstücks DUEL auf, das 2014 aus der Begegnung von Abbondanza/Bertoni mit dem Bildhauer Adolf Vallazza hervorging.

Das Zusammentreffen hatte damals der Journalist Fabio Zamboni anlässlich des 90. Geburtstags des Künstlers ermöglicht. Im Rahmen der Ausstellung Adolf Vallazza 100, die Museion dem Bildhauer zu seinem 100. Geburtstag widmet, wird das Stück nun zu neuem Leben erweckt.

Von dem originalen Tanzstück, das die Geschichte der Genesis in drei Akten und anhand von drei Totems erzählt, kommt nur der erste Akt zur Wiederaufführung: die Begegnung zwischen Adam und Eva. Angeregt vom Buch Genesis und vor allem seinem ersten Teil, der biblischen Urgeschichte, werden ein männlicher und eine weibliche Darsteller*in in der Zeit zurückversetzt: An der Stelle des ersten Mannes und der ersten Frau werden die beiden mit Adolf Vallazzas monumentalem Totem interagieren, das auf den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verweist.

Darüber hinaus vergegenwärtigt der Titel DUEL die Vorstellung von Dualität, die Präsenz von materiellen Skulpturen und solchen aus Körpern, Holz und Fleisch, von einer Osmose einander gegenübergestellter Werke aus dem Bereich des Totemischen und des Menschlichen. Der kreative Prozess durchläuft wechselseitig wirkende Möglichkeiten der Kontemplation und Entwicklung in einer synergetischen Erkundung von halluzinierter Schönheit und neuen Architekturen des Empfindens.

Adolf Vallazza selbst äußerte sich 2014 so: (…) „Die Kunst ist eins und tritt in vielerlei Formen auf: als Musik, Malerei, Bildhauerei, Tanz et cetera. Verschiedene Gattungen von Kunst miteinander zu verbinden ist etwas Schönes, doch nicht immer einfach. Antonella und Michele ist es gelungen, denn sie haben meine Werke und den ihnen innewohnenden Geist verstanden: Meine Skulpturen sollen nicht nur ausgestellt und betrachtet, sie sollen berührt, gestreichelt, gehört, erlebt und gerochen werden. Es war wunderbar, als Eva nahezu eins wurde mit meinem Totem: in der Verbindung von Jugend und altem Holz, von Leben und einem vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten gestorbenen Baum.“

Termin: 9.Mai um 19.00 Uhr, Wiederholung um 20.30 Uhr im Museion. Die Aufführung findet bei freiem Eintritt in den Ausstellungsräumen der Museion Passage statt. Da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zu Verfügung steht, wird um vorherige Reservierung auf der Website museion.it gebeten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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