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Der große Diktator

Der große Diktator: „Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen und auch ihr Hass.“ (Foto: Moritz Schell/Philine Hofmann)

Das Theater in der Josefstadt zeigt in Bozen zum Abschluss der Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts die Bühnenfassung von Charlie Chaplins Meisterwerk „Der große Diktator“.

Die groteske Verwechslung des tomanischen Diktators Adenoid Hynkel mit einem jüdischen Barbier bildet den Ausgangspunkt von Charlie Chaplins erstem Tonfilm: eine bitterböse, dabei aber umwerfend komische Satire aus dem Jahr 1940, die es mitten im Zweiten Weltkrieg wagte, das pure Böse direkt zu verspotten. Der Film, der zu Chaplins erfolgreichstem Werk wurde, war in Nazi-Deutschland verboten. Chaplin setzt der Hass gebärenden Rhetorik des megalomanen Führers die Aufrichtigkeit des namenlosen Barbiers entgegen, der mit seiner weltbekannten Schlussrede ein ewig gültiges Plädoyer für Menschlichkeit und Frieden hält: „Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen und auch ihr Hass.“

In der Doppelrolle Hynkel/Barbier ist Alexander Pschill zu erleben. Ihm zur Seite steht ein spielfreudiges Ensemble, das in der Bühnenfassung von Dominic Oley in vielen unterschiedlichen Rollen zu sehen sein wird.

Die Gastspiele des Theaters in der Josefstadt finden am Mittwoch, 8. Mai und Donnerstag, 9. Mai im Waltherhaus in Bozen statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr; kostenlose Einführung um 19.30 Uhr. Es sind nur noch wenige Restkarten verfügbar.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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