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„Müssen hart arbeiten“

Jarrod Skalde (Foto: Antonello Vanna)

Japan-Coach Skalde: „Italien ist ein Top-Team. Japan wird aber mit maximalem Einsatz mitspielen.“

Am zweiten Spieltag der IIHF-Eishockey Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A in der Sparkasse Arena in Bozen trifft am Dienstag, 30. April der Gastgeber Italien auf Japan, wo der Kanadier Jarrod Skalde als Trainer an der Seitenbande steht. Der 53-Jährige hat in der vergangenen Saison den HC Meran Pircher in der Alps Hockey League trainiert. Für die Japaner wird es ein richtungsweisendes Duell, schließlich haben sie das Auftaktspiel gegen Ungarn mit 1:3 verloren. Ein Interview mit dem Head Coach.

Herr Skalde, wie kam es zum Engagement bei der japanischen Nationalmannschaft?

„Manchmal geht es richtig schnell und dann muss man die Möglichkeit ergreifen. Ich habe mit Sicherheit schöne Erinnerungen an Japan, schließlich habe ich mit den San Josè Sharks (NHL) im Jahr 1998 eine Tournee in dieses wunderschöne Land gemacht und dort sehr tolle Erinnerungen gesammelt.“

Sie haben dieses Jahr den HC Meran trainiert und kennen damit das italienische Eishockey?

„Ich habe das ganze Jahr in Meran verbracht, lebe in der Nähe von Bozen und hatte damit viele Möglichkeiten, mich mit dem italienischen Eishockey und seinen Protagonisten vertraut zu machen. Für mich wird es ein besonderes Spiel, wenn ich mit Japan gegen Italien hier in Bozen spiele.“

Was für ein Spiel erwarten Sie sich gegen eine Mannschaft, die das Publikum auf seiner Seite hat?

„Italien ist ein Top-Team, das physisch spielen kann und gut vorbereitet ist. Wir müssen viel laufen und hart arbeiten. Ich habe meinen Spielern gesagt, dass Italien als Gastgeberland viele lautstarke Fans im Rücke haben wird, darauf müssen wir uns vorbereiten und eben noch härter arbeiten.“

Sangyeob Kim (Foto: Antonello Vanna)

Was ist Japans Ziel bei dieser Weltmeisterschaft?

„Ich denke, dass alle Mannschaften, die bei dieser WM mitspielen, so viel als möglich gewinnen wollen, egal ob sie besser oder schlechter eingeschätzt werden. Genau aus diesem Grund muss Japan auf Siege spielen, Spiel für Spiel, Spieltag für Spieltag. Gegen Ungarn haben wir phasenweise schon sehr gut dagegengehalten, ich hoffe, dass wir gegen Italien noch einen drauflegen können.“

Sie bleiben auch nächstes Jahr Trainer bei Meran in der Alps Hockey League. Was erwarten Sie sich?

„Ich denke, dass Meran heuer großartige Arbeit geleistet hat und mit den Playoffs einen Meilenstein gesetzt hat. Das war ein wichtiger Moment für uns und bietet die Möglichkeit, dies in der nächsten Saison zu wiederholen oder sogar noch besser abzuschneiden.“

Die Überraschungs-Mannschaft will gleich weitermachen

Südkorea hat am ersten Spieltag der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A für eine Sensation gesorgt. Gegen Slowenien gingen die Asiaten als klarer Underdog ins Spiel, setzten sich aber dank ihrer quirligen und nimmermüden Spielweise mit einem 4:2 durch. „Wir haben die gleichen Ziele wie vor dem ersten Spiel“, stellt Sangyeob Kim dar, der Torschütze des vierten südkoreanischen Treffers klar. „Wir spielen sehr diszipliniert, wir geben alles und laufen viel. Das ist unsere Stärke und so wollen wir auch weitermachen. Auf welchem Platz wir das Turnier dann beenden, wird sich zeigen“, analysiert der 20-Jährige.

Am Mittwoch muss Südkorea um 16 Uhr gegen den nächsten Vorjahres-Absteiger aus der Top-Division antreten, Ungarn.

Die Magyaren haben im Auftaktspiel Japan mit 3:1 besiegt und damit ihre Mitfavoritenrolle unterstrichen. „Darauf schauen wir nicht. Wir wollen gleich spielen, wie gegen Slowenien, und wir wollen neuerlich gewinnen“, gibt Kim die Richtung vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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