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Stegers Kür

Dieter Steger (Montage)

SVP-Obmann Dieter Steger hat seine erste Härteprobe überstanden: Bei der Wahl zum Mitglied der 6er-Kommission setzte sich der designierte SVP-Chef problemlos gegen Oskar Peterlini durch.

Von Matthias Kofler

Dieter Steger wird auf der Landesversammlung am 4. Mai in Meran zum neuen Obmann der Südtiroler Volkspartei gewählt. Gestern stand der Bozner vor seiner ersten größeren Härteprobe, seitdem er im Frühherbst seine Bereitschaft zur Kandidatur für die Parteispitze bekanntgegeben hatte: Im Regionalrat in Trient bewarb sich Steger um einen Platz in der Sechserkommission. Der Landtag hatte seinerseits bereits Meinhard Durnwalder und Angelo Gennaccaro in die bedeutsame Autonomiekommission entsandt.

Die SVP sieht in Steger die ideale Wahl für die Sechserkommission, weil er in seiner Doppelrolle als künftiger Parteiobmann auch in Autonomiefragen ein entscheidendes Wörtchen mitreden kann. Deshalb teilte SVP-Fraktionschef Harald Stauder, der unter Steger das Amt des politischen Landessekretärs übernehmen wird, um als Schnittstelle zwischen Partei und Landtagsfraktion zu fungieren, voller Stolz die Kandidatur des Bozners mit.

Die Opposition hingegen schickte Oskar Peterlini ins Rennen. Dieser sei ein ausgewiesener Fachmann für Autonomiefragen, schwärmte Oppositionsführer Paul Köllensperger (Team K). Was er dabei willentlich verschwieg: Peterlini gehört zu jenen 17 Südtiroler und sieben Trentiner Altmandataren, die noch immer Rekurse in der Causa der Leibrenten gegen den Regionalrat laufen haben. Außerdem schuldet der ehemalige SVP-Senator dem Regionalrat Renten-Vorschüsse im Ausmaß von über 300.000 Euro. Die Altmandatare begründen ihre Weigerung damit, dass sie das Geld schon ausgegeben hätten oder aufgrund von laufenden Verfahren nicht ausgeben dürften.

Dass die Wahl der Opposition ausgerechnet auf Oskar Peterlini fiel, kam insofern schon etwas überraschend.

In der geheimen Abstimmung hatte der Ex-Senator gegen Dieter Steger aber klar das Nachsehen: Insgesamt 36 Regionalratsabgeordnete stimmten für den künftigen SVP-Obmann, 29 schenkten ihre Stimme Oskar Peterlini. Auf Trentiner Seite wurde Franca Penasa mit 32 Stimmen in die Sechserkommission entsandt.

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