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Das Jannik-Eis

Rosmarie Ferlito aus Schlanders und ihre Familie sind begeisterte Sinner-Fans. Jetzt hat die Inhaberin der historisch ältesten Vinschger Eisdiele dem Tennis-Star aus Sexten eine eigene Eiskreation gewidmet.

von Karin Gamper

Der Hype um Jannik Sinner führt bis in die „Gelateria Ortler“ nach Schlanders. Dort hat Inhaberin Rosmarie Ferlito der neuen Nummer zwei der Tenniswelt ein eigenes Speiseeis gewidmet. Das Jannik-Eis. Die Zutaten: Karotten und Ingwer. „Wegen seiner Haarfarbe und weil die Kombination einen spritzig und frischen Geschmack ergibt, das passt zu ihm“, schmunzelt die Eismacherin, die mit ihrer neuesten Kreation bei den Kunden großen Anklang findet.

Die Sinner-Widmung aus der Schlanderser „Gelateria“ kommt nicht von ungefähr.

Wie ihr Mann und ihre zwei Kinder ist auch Rosmarie Ferlito ein großer Fan des Sextner Tennisprofis, der es mit seinen erst 22 Jahren bereits (fast) ganz nach oben geschafft hat. „Er ist nicht nur sportlich ein Vorbild, sondern auch vom Charakter her freundlich und sympathisch – ein richtiger Gentleman“, schwärmt Ferlito, die die historisch älteste Vinschger Eisdiele in der Göflaner Straße 2020 übernommen hat.

„Ortler war die erste Eisdiele im gesamten Vinschgau“ berichtet Rosmarie Ferlito, „bereits im Jahr 1938 produzierte die Familie Arnoldo hier Speiseeis“.

Rosmarie Ferlito

Pionier Pietro Arnoldo zog mit seinem Gelati-Wagele durchs ganze Tal, er soll sogar bis nach Reschen gefahren sein. Nach der Eröffnung der Eisdiele mit festen Standort in Schlanders half bis in die 1990er Jahre die gesamte Familie Arnoldo tatkräftig mit. „Die Arnoldos wohnten im Sommer in Schlanders, den Winter hingegen verbrachten sie in ihrer Heimat im Belluno“, weiß Ferlito. Ab den 1990er Jahren führte Arnoldo-Tochter Gloria den Betrieb drei Jahrzehnte lang.

2020 übernahm Rosmarie Ferlito die Eisdiele. Die Schlanderserin – Mutter Vinschgerin, Vater Sizilianer – hat das Handwerk von Gloria Arnoldo gelernt und verfeinert. Sie kombiniert u.a. Südtiroler Früchte mit Zitrusfrüchten, Nüsse und Pistazien aus Italien. „Ich denke mir immer wieder gerne besondere Eissorten aus“, betont Ferlito.

So war es auch im Jänner. „Die gesamte Familie saß auf der Couch um Jannik Sinners Einsatz bei den Australian Open zu verfolgen“, erzählt Ferlito. Da sei sie auch auf die „Carota boys“ aufmerksam geworden. Es ist dies die mittlerweile berühmte Fangruppe des Sextner Tennisprofis. „Dabei ist mir in den Sinn gekommen, dass ich schon länger ein Karotteneis herstellen wollte, aber nie wirklich einen Zugang gefunden habe. Meine Tochter hat mir dann noch den Ingwer als Zutat empfohlen“, so Ferlito. Und voilà: Das Jannik-Eis war geboren.

Zu haben ist es vorerst nur während der Spielzeit Sinners bei wichtigen Turnieren ab dem Halbfinale. „Wenn er die Nummer eins wird, dann nehme ich es fix ins Sortiment auf“, verspricht die Schlanderserin.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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